Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen restituieren NS-Raubkunst an die Erbengemeinschaft des ehemaligen Eigentümers Alfred Isay
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Presse31.05.2021
Zum Künstler
Der österreichische Maler Joseph Wopfner kam 1860 nach München, wo er in die Münchner Akademie eintrat. Dort war er zeitweise Schüler von Karl Theodor von Piloty, nahm aber auch Impulse der Freilichtmaler, wie von Eduard Schleich d.Ä. auf.
Neben vielen anderen Ehrungen wurde er 1888 mit dem Professorentitel und 1890 mit einer Goldmedaille auf der Glaspalast-Ausstellung ausgezeichnet. Wopfner gehörte zu jenem Kreis von Künstlern, die beim Prinzregenten Luitpold als Jagdgäste verkehrten. Auch mit Wilhelm Leibl war er befreundet. 1914 nahm der Künstler die bayerische Staatsbürgerschaft an.
1872 entdeckte Wopfner die Fraueninsel im Chiemsee, wo sich um Karl Raupp eine Malerkolonie gebildet hatte. Bis ein Jahr vor seinem Tod verbrachte er dort die Sommer, zeichnete und malte den See, die Landschaft, den Alltag der Fischer und Bauern. Seine Bilder waren auf dem Kunstmarkt begehrt und verkauften sich bis in die USA.
Von 2005 bis 2018 befand sich das Gemälde „Fischerboote bei Frauenchiemsee“ als Dauerleihgabe an die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen zur Ausstellung im Alten Schloss Herrenchiemsee (Augustiner-Chorherrenstift Herrenchiemsee).
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