Koller Auktion
Van Dyck, Lippi, Savery und Waldmüller Erzielen hohe Preise in Kollers Auktion für alte Meister & Gemälde des 19. Jahrhunderts
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Presse17.04.2021GEMÄLDE DES 19. JAHRHUNDERTS Van Dycks Heilige Hieronymus erzielt CHF 2,4 Millionen. Die Zuschlagspreise für Alte Meister liegen insgesamt 150% über den Schätzungen.
Die Auktion «Alte Meister & Gemälde des 19. Jahrhunderts» von Koller in Zürich am 26. März verzeichnete robuste Preise, wobei viele der Spitzenlose hart umkämpft waren, obwohl die Auktion ohne persönliches Bieten durchgeführt werden musste.
Anthony van Dycks Heiliger Hieronymus in der Wildnis, eine faszinierende, frei ausgeführte Studie, die möglicherweise seinem Mentor Peter Paul Rubens gehörte, wurde nach einem langen Bietgefecht für CHF 2,4 Millionen verkauft und lag damit weit über den Erwartungen von CHF 800 000/1 000 000 (Los 3027). Eine kürzlich wiederentdeckte mystische Darstellung des heiligen Benedikt von Filippino Lippi übertraf den unteren Schätzwert um mehr als das Dreifache und ging für CHF 134 000 an einen Schweizer Sammler (Los 3002). Eine bezaubernde bukolische Szene des holländischen Meisters Roelant Savery (Los 3022) verliess eine deutsche Privatsammlung, um in eine andere zu gelangen, und wurde ebenfalls für mehr als das Dreifache der unteren Schätzung verkauft, nämlich für CHF 128 000. Ein ausdruckstarkes Porträt eines jungen Mannes aus dem Umkreis von Annibale Carracci (Los 3036) erwies sich als besonders erfolgreich und erzielte CHF 226 000.
Unter den Werken des 19. Jahrhunderts wurde Ferdinand Georg Waldmüllers «Der Liebesbrief», eine stimmungsvolle Darstellung zweier junger Damen bei Kerzenlicht, für CHF 232 000 an einen Schweizer Privatsammler verkauft (Los 3141). Eine Landschaft mit Figuren von Waldmüller erzielte CHF 73 000 (Los 3152). Eine farbenprächtige Ansicht von Capri des russischen Künstlers Konstantin Gorbatoff wechselte für mehr als das Doppelte der Schätzung bei CHF 134 000 den Besitzer (Los 3119), und eine ruhige Flussansicht von Eugène Boudin (Los 3135) verdoppelte ebenfalls ihre Schätzung bei CHF 104 000.
«Die Ergebnisse dieser Auktion, insbesondere die enthusiastischen Gebote für Werke wie den van Dyck, bestätigen, was wir schon seit einem Jahr beobachten: Trotz der weltweiten Verwerfungen, die durch die Pandemie in vielen Bereichen verursacht wurden, ist der Markt für Alte Meister - und der Auktionsmarkt im Allgemeinen - in ausgezeichneter Verfassung, insbesondere für qualitativ hochwertige Werke», kommentierte Cyril Koller, Geschäftsführer von Koller Auktionen.
Die Resultate von Koller in der Frühjahrsauktionswoche schnitten durchweg gut ab, mit einem Gesamtzuschlag von 120% der Schätzungen. Bei den dekorativen Künsten wurde ein Kommodenpaar aus der Werkstatt der Gebrüder Spindler für CHF 220 000 verkauft (Los 1087). Der zweite Teil der europäischen Porzellansammlung von Siegfried Ducret erzielte beeindruckende Preise, wie z.B. CHF 98 000 für eine Meissner Böttger-Steinzeug-Teekanne, geschätzt auf CHF 15 000/25 000 (Los 1039). Eine Erstausgabe von Charles Darwins «The Origin of the Species», das erste Exemplar, das jemals von einem Auktionshaus in Kontinentaleuropa verkauft wurde, wechselte für CHF 98 000 den Besitzer (Los 291).
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AUKTIONSNACHBERICHT
Auktionen in Zürich: 2.–5. Dezember 2020
Moderne, Zeitgenössische & Schweizer Kunst, Asiatica, Schmuck & Armbanduhr