Van Ham trotzt der Krise mit Rekordjahr
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Presse14.12.2020
Mit dem besten Gesamtjahresergebnis in der Geschichte des Hauses in Höhe von knapp 40 Mio. Euro übertrifft das Auktionsjahr 2020 bei Van Ham alle Erwartungen und setzt in der noch andauernden Krise ein deutliches Zeichen der Stärke. Während die internationale Konkurrenz zum Teil mit zweistelligen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen hat, schließt Van Ham das Jahr mit einem Plus von gut 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab. 33 sechsstellige Ergebnisse in allen Bereichen demonstrieren die sehr gute Positionierung Van Hams in der Tiefe sowie in der Breite. Dank einer zukunftsorientierten Digitalstrategie und –expansion im Bereich der Online Only-Auktionen konnte Van Ham besonders in Zeiten der Coronakrise auf die Bedürfnisse der Käufer reagieren.
Zahlen & Fakten
53 Auktionen mit ca. 14.000 Losen und 23 Katalogen, inkl. 34 Online Only-Auktionen
Einführung der „Classic Week“ und der „Modern Week“
33 Ergebnisse über 100.000 Euro, erstmals auch ein Online-Zuschlag in dieser Höhe
Mit einem Gesamtumsatz von rund 3,4 Mio. Euro bei den Online Only-Auktionen ist Van Ham Marktführer hierzulande im Bereich der Online-Auktionen
Deutschlands führendes Auktionshaus im Bereich Schmuck & Armbanduhren
Umsätze Abteilungen (Stand 11.12.2020)
Modern – Post War – Contemporary: ca. 25,7 Mio. Euro
Fine Art: ca. 3,9 Mio. Euro
Decorative Art: ca. 3,8 Mio. Euro
Fine Jewels & Watches: ca 3,1 Mio. Euro
Online Only: ca. 3,4 Mio. Euro
Modern Week | Modern – Post War – Contemporary
Der Gesamtumsatz von rund 25,7 Mio. Euro für die Moderne und Zeitgenössische Kunst macht rund 60 Prozent des Umsatzes bei Van Ham aus. Diese Bedeutung zeigte sich in der wichtigsten deutschen Auktion des Jahres, als Van Ham Werke aus der Olbricht Collection in einem White Glove Sale versteigerte. Hier kam es auch zu den höchsten Ergebnissen des Jahres: Daniel Richters Gemälde „Das Recht“ ist eine der frühen Arbeiten aus Richters zweiter Werkphase und bereicherte zahlreiche Ausstellungen. Es wechselte nun für 438.600 Euro in eine deutsche Privatsammlung. Das Ölgemälde „Screaming Couple“ von George Condo überzeugte Steffen Hildebrand für die Sammlung Hildebrand mit seiner Farbkraft und den für den Künstler so typischen überzeichneten Figuren (Ergebnis: 322.500 Euro). Auch John Michael Armleders raumgreifende Neoninstallation „target“ gelangt in eine neue Privatsammlung: Die Heidi Horten Collection sicherte sich diese ausgezeichnete Arbeit für 193.500 Euro. Im Bereich der Klassischen Moderne konnte Georg Schrimpfs „Mädchen am Fenster“ im Frühjahr ein herausragendes Ergebnis von 251.550 Euro erreichen – im Herbst waren Max Ernsts Gemälde in Grattagetechnik „Enseigne pour une école de moustiques” (Ergebnis: 174.150 Euro) und Marc Chagalls „Peintre au double profil“ (Ergebnis: 103.200 Euro) die Top-Lots in dieser Rubrik. Die Nachkriegskunst war geprägt durch den erfolgreichen Verkauf der beiden monumentalen Bronzen „Still life with Watermelon“ (Ergebnis: 193.500 Euro) und „Bird on a column“ (Ergebnis: 174.150 Euro) von Fernando Botero. Weitere herausragende Zuschläge fielen für die Minimalisten Imi Knoebel (Ergebnis: 129.000 Euro) und Richard Lin (Ergebnis: 141.900 Euro), während Van Ham für Hede Bühl mit ihrer Bronze „Wächter“ einen internationalen Auktionsrekord aufstellte (Ergebnis: 70.950 Euro). Unter den Zeitgenossen fielen dieses Jahr die Fotorealisten auf, insbesondere der Amerikaner Tom Blackwell, der erneut mit einer großformatigen Schaufensteransicht „Exiting Celine. Monaco“ (Ergebnis: 193.500 Euro) begeisterte.
Daniel Richter | Das Recht | Ergebnis: 438.600 Euro
George Condo | Screaming Couple | Ergebnis: 322.500 Euro
Georg Schrimpf | Mädchen am Fenster | Ergebnis: 251.550 Euro
Classic Week | Fine Art | Decorative Art | Fine Jewels & Watches
Unter dem Titel der Classic Week wurden dieses Jahr erstmals die Auktionen „Fine Art“, „Decorative Art“ und „Fine Jewels & Watches“ angeboten. Der geringeren Stückzahl im Vergleich zu den vorangegangenen Auktionen stand eine überdurchschnittliche Qualität gegenüber. Das neue Format wurde von den Kunden sehr gut angenommen. Alle Bereiche konnten gegenüber dem Vorjahr zulegen – im Bereich Schmuck und Uhren sogar um stolze 35 Prozent, aber auch die „Fine Art“ verzeichnet ein Umsatzplus von beinahe 30 Prozent.
Zwei Darstellungen junger Frauen waren die eindeutigen Highlights der Auktion „Fine Art“ in diesem Herbst. Für 212.850 Euro geht das „Träumende Mädchen“ von Ladislaus von Czachorski an eine Berliner Privatsammlung und erreichte damit einen deutschen Auktionsrekord. Das reizvolle Bildnis zweier Venezianerinnen von Eugen von Blaas wurde mit einem Ergebnis von 154.800 Euro in die USA verkauft. Die Hoffnung, dass die im Frühjahr versteigerte monumentale und museale Stadtansicht Kölns von James Webb der Domstadt erhalten bleibt, konnte erfüllt werden (Ergebnis: 161.250 Euro). Der Mäzen Robert Rademacher erwarb das Gemälde für das Kölner Rathaus, wo es nun als Dauerleihgabe an prominenter Stelle zu sehen ist.
Ladislaus von Czachorski | „Träumendes Mädchen“ | Ergebnis: 212.850 Euro
James Webb | Ansicht von Köln | Ergebnis: 161.250 Euro
Eugen von Blaas | „Zwei Venezianerinnen“ | Ergebnis: 154.800 Euro
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Vorbesichtigung: 27. – 30. November 2020