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50 Jahre - Brü

50 Jahre - Brücke zur Kunst

50 Jahre - Brü

„50 Jahre - Brücke zur Kunst" Die Chronik zum 50-jährigen Jubiläum von VAN HAM

Köln 1959. In der westdeutschen Kunstmetropole gründete die Kunsthistorikerin Carola van Ham in direkter Nähe zum Kölner Dom das „Kunsthaus am Museum". Als erste Auktionatorin Europas dringt sie in eine unbestrittene Domäne der Männerwelt ein und führt ihre Firma mit viel Optimismus, Geschäftssinn und fundierten kunsthistorischen Kenntnissen an die Spitzengruppe deutscher Auktionshäuser. Seit einem halben Jahrhundert ist VAN HAM nun erfolgreich am Kunstmarkt. Diese spannende Entwicklung wird ein umfassender Bildband darstellen, den VAN HAM Mitte November vorlegen wird. Neben der Geschichte des Hauses werden interessante Jahreszahlen, Verkaufshits und interessante Anekdoten aus fünf Jahrzehnten Kunstmarkttätigkeit des Familienunternehmens erzählt.

Im Herzen von Köln: Eine Jungunternehmerin tritt an Das „Geschäftslokal" des „Kunsthauses am Museum" - 600 Quadratmeter auf drei Ebenen, neun große Schaufenster - beherrschte die Drususgasse und war weithin sichtbar. Diese erstklassige Lage und die Monatsmiete „doppelt so hoch wie das bisherige Jahreseinkommen" bedeuteten ein finanzielles Risiko für Carola van Ham. Dennoch analysierte sie keine Bilanzen, sondern traf ihre Entscheidung aus dem Bauch heraus: „Wenn mein Vorgänger Franz Menna davon leben kann, dann kann ich das auch." Bereits als Studentin hatte Carola van Ham im Kunsthaus Lempertz volontiert und ab 1951 im Auktionshaus von Franz A. Menna gearbeitet. Als Franz Menna, der in Carola van Ham „so etwas wie einen Sohn" sah, 1959 mit 70 Jahren in den Ruhestand ging, vererbte er ihr nicht nur seine Bibliothek, sondern auch seine Kundendatei. Die Auktionatorin konzentrierte sich auf Kunst und Kunstgewerbe.

Ende der 1950er Jahre brauchten immer noch „viele Menschen vieles", wie Carola van Ham die Nachfrage knapp erklärte. Ihr Aktionsradius dehnte sich rasch aus und „erstreckte sich schon bald nicht nur über Deutschland, sondern über ganz Europa", wie sie rückblickend schrieb. Sie hatte also zur rechten Zeit am rechten Ort begonnen - im Herzen von Köln, mit guten Verbindungen nach Westeuropa, wo sich der Kunstmarkt nach dem Zweiten Weltkrieg gerade wieder entfaltete und internationalisierte.

Wichtiger Mitstreiter Bedeutenden Anteil an der Entwicklung des Hauses hatte der Kunsthistoriker Dr. Werner Stopp, den Carola van Ham bereits 1960 als Mitarbeiter gewinnen konnte. Ihr ehemaliger Kommilitone war nach seiner Promotion zuerst als Gemälderestaurator tätig gewesen. Dr. Werner Stopps beruflicher Wechsel bedeutete eine große Bereicherung für das junge Auktionshaus. Mit seinem umfangreichen Fachwissen baute er die Gemäldeabteilung des Hauses auf. Sein Interesse galt hierbei insbesondere der Malerei des 19. Jahrhunderts, die zu Anfang der 60er Jahre noch erheblich unterbewertet war.

Generationswechsel Carola van Ham Eisenbeis, die 1968 den Kaufmann Hansjörg Eisenbeis heiratete, übergab nach 40-jähriger Tätigkeit die Leitung der Firma an ihren Sohn Markus Eisenbeis, der - erst 26-jährig - die große Herausforderung annahm. Der heutige persönlich haftende Gesellschafter absolvierte im renommierten Bankhaus Sal. Oppenheim eine Bankausbildung und studierte Kunstgeschichte, klassische Archäologie und Betriebswirtschaftslehre in Bonn und London. Abgerundet wurden die Lehr- und Studienjahre in internationalen Auktionshäusern wie Christie's in London und Picard in Paris. Während ihm daran gelegen war, die Tradition des Hauses fortzuführen, wandelte er die Firma in ein modernes, internationales Auktionshaus um. Heute ist Markus Eisenbeis von der Industrie- und Handelskammer zu Köln öffentlich bestellter und vereidigter Versteigerer für Kunst und Antiquitäten und Vizepräsident des Bundesverbands Dt. Kunstversteigerer e.V..

Neue Räumlichkeiten im Stadtteil Bayenthal 1999 zog das Auktionshaus von der Kölner Innenstadt in die großen Räumlichkeiten im Kölner Stadtteil Bayenthal. Der Auktionssaal gilt mit 360qm und einer Höhe von sechs Metern "als der großzügigst dimensionierte Auktionssaal Deutschlands" (Handelsblatt). Zeitgleich zum Umzug wurde auch der Name des Unternehmens geändert: Das "Kunsthaus am Museum, Carola van Ham" firmiert seit Herbst 1999 unter "VAN HAM Kunstauktionen".

Weltrekorde Zwei bedeutende Werke führten zu internationaler Anerkennung: Der Verkauf des Gemäldes "Im Hafen von Jaffa" des Genre-Malers Gustav Bauernfeind, das im Jahr 1997 mit einem Ergebnis von 1,81 Mio. DM nicht nur den Rekord für ein Gemälde des 19. Jahrhunderts in Deutschland brach, sondern überhaupt für Werke dieses Künstlers weltweit. Ebenfalls ein Weltrekord war das Gemälde "Der Zahnarzt" des Rembrandt-Schülers Gerrit Dou, das für 5,7 Mio. DM verkauft werden konnte, und laut Handelsblatt "einen Meilenstein in der deutschen Auktionsgeschichte setzte...", da das Werk den bislang höchsten Zuschlag auf einer deutschen Auktion darstellte.

VAN HAM Kunstauktionen heute VAN HAM Kunstauktionen führt ca. 12 international beachtete Auktionen jährlich durch, die sich in die Themen "Alte Kunst", "Europäisches Kunstgewerbe und Schmuck", "Moderne und Zeitgenössische Kunst", "Photographie", "Teppiche und Tapisserien" und "Dekorative Kunst" aufteilen und von illustrierten Katalogen und Vorbesichtigungen begleitet werden.

VAN HAM verfügt neben seiner Hauptniederlassung in Köln über ein weltweites Netz an Repräsentanzen in München, Luxemburg, den Niederlanden, Belgien und der Schweiz.


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