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Nächster Bauabschnitt vom Weiertor zur Landesburg

Nächster Bauabschnitt vom Weiertor zur Landesburg

36.000 Euro stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Lotterie GlücksSpirale sowie zahlreicher Spenden für die Instandsetzung eines weiteren Abschnitts der Stadtbefestigung in Zülpich vom Weiertor zur Landesburg zur Verfügung. Auf diese Weise leistet die DSD ihren Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und hochqualifizierten Handwerksbetriebe, um diese wichtigen Arbeitsplätze erhalten zu helfen. Die mittelalterliche Stadtbefestigung gehört zu den über 470 Objekten, die die private DSD dank Spenden, den Erträgen ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte. Die Stadtbefestigung ist eine der wenigen fast vollständig erhaltenen im Rheinland und daher von besonderem architekturgeschichtlichem und historischem Wert.

Die kreisförmig angelegte Stadt umschließt ein Mauerring mit einst vier Stadttoren, innen begleitenden Wallstraßen und außen vorgelegten, heute meist begrünten Grabenzonen. Die Befestigung war unter dem Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts in Bruchstein errichtet worden und einhundert Jahre später in Backstein ausgebaut worden. Die vier Stadttore wurden dabei zu backsteinernen Doppeltoranlagen umgebaut.

Von den Toren erhalten hat sich vollständig nur das Kölntor mit einem zinnenbekrönten Turm aus Bruch- und Backstein, einem Vortor und Zwingermauern. Vom Bachtor sind Torturm und Zwingermauern, vom Münstertor nur der Torturm geblieben. Die Wehrplatte des Münstertores besitzt allerdings Eckwarten über einem Konsolfries mit Maßwerkgliederung sowie Ausguss- und Aborterker. Vom Weiertor schließlich haben sich die Zwingermauern und das Vortor aus Backstein erhalten. Das von zwei hohen Rundtürmen flankierte Vortor zeigt darüber hinaus noch die Außenwand der einstigen Wachstube über der Spitzbogendurchfahrt.

Mauerwerksrisse, unzureichende Abdeckung, mangelhafte Verfugung und Bewuchs lassen Wasser in die Mauer eindringen und gefährden die Statik. Im Jahr 2000 wurde bereits die in einem Schalenturm der mittelalterlichen Stadtmauer im 19. Jahrhundert eingebaute Marienkapelle restauriert. In einem ersten Bauabschnitt von Anno- zur Brauersgasse ist die Mauerwerksinstandsetzung bereits erfolgt einschließlich der Neuverfugung, dem Steinaustausch, der Erneuerung der Mauerwerksabdeckung sowie des Entfernens von Bewuchs. Auch die drei Stadttore wurden schon instandgesetzt.








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