An ihrer Generalversammlung am 27. Juli hat die Zürcher Kunstgesellschaft den Jahresbericht 2019 verabschiedet. In der Rechnung stehen 18 Prozent mehr Besucher und eine rote Null.

Im Berichtsjahr 2019 verzeichnete das Kunsthaus Zürich über 270’000 Eintritte (Vorjahr 229‘000). Die Jahresrechnung schliesst mit einem deutlich geringeren Verlust in Höhe von CHF 3’900. – ab (Vorjahr CHF 40'000.–). Die Mitgliederzahl des Vereins stieg um sechs Prozent auf 19’700 Mitglieder. Die Generalversammlung genehmigte den von ihrem Präsidenten Walter B. Kielholz präsentierten Jahresbericht und die von Quästor Conrad M. Ulrich erläuterte Rechnung.

AUSBLICK
Aufgrund der behördlich angeordneten, pandemiebedingten Schliessung im Frühjahr 2020 sieht die Zürcher Kunstgesellschaft, die mehr als die Hälfte ihrer Einnahmen aus Eintritten, Vermietungen, Warenverkäufen und Sponsoring erwirtschaftet, ihren für 2020 prognostizierten Jahresgewinn in Gefahr. Zum Zeitpunkt des Shutdown während der sehr erfolgreichen Ausstellung von Olafur Eliasson flossen täglich über CHF 30'000.– in die Kassen. Der von März bis Mai entgangene Gewinn lässt sich in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr erwirtschaften. Gerechnet wird mit einem Verlust von über CHF 600’000.–.

JAHRESBERICHT ONLINE
Der Jahresbericht ist auf www.kunsthaus.ch/jahresbericht19 veröffentlicht. Neben der Rechnung finden sich darin ausführliche Hintergrundinformationen zu allen Aktivitäten des Kunsthauses und eine Liste an Neuzugängen in die Sammlung – darunter westliche sowie aussereuropäische Kunst von Männern und Frauen, Geschenke und Dauerleihgaben.