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W&K | Jahresrückblick 2019

Auch 2019 zeigte W&K einen spannenden Parcours, der durch verschiedene Epochen und Themend der Kunstwelt führte. In 10 Ausstellungen und 8 Kunstmessen wurden sowohl einzelne künstlerische Positionen, wie auch kuratierte Projekte präsentiert. Im Rahmen von Kooperationen und Leihgaben waren auch in diesem Jahr viele unserer Werke Teil internationaler Ausstellungen, wie dem Tokyo Metropolitan Art Museum, der Fondation Louis Vuitton in Paris oder dem Albertinum Dresden. Im Video zeigen wir die schönsten Ausstellungsansichten unserer Leihgaben 2019: Video

Das Bauhaus mit seinem 100-jährigen Jubiläum inspirierte W&K zu der Ausstellung Feininger, Klee und das Bauhaus. Die Schau bildete einen thematischen Schwerpunkt und wurde bereits in New York und Dortmund gezeigt. Zu sehen ist sie noch bis 18. Jänner in der W&K Galerie in Wien.

Die langfristigen Auswirkungen der Wiener Moderne über den Wiener Aktionismus bis hin zu zeitgenössischen Positionen sind Teil der programmatischen Ausrichtung von W&K. Die Pionierleistung der Künstler der Jahrhundertwende lag in der intensiven Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper und den verschiedenen Dimensionen der physischen und psychischen Erfahrung. Die künstlerischen Herangehensweisen und Fragestellungen hierzu zeigten wir in der Ausstellung Body Extended in London und New York. Auf der kommenden Kunstmesse TEFAF Maastricht erwarten Sie hochkarätige Werke dieser psychoanalytisch-körperzentrieten Kunst.

Neben den Neuerscheinungen im Rahmen der W&K Edition sind auch zahlreiche Videos zu Ausstellungsprojekten und Expertengespräche entstanden. Diese stehen Ihnen jederzeit in unserer Mediathek zur Verfügung.

Alfred Kubin
Anlässlich des 60. Todestages des Künstlers 2019, zeigte W&K eine Selektion Alfred Kubins Zeichnungen und Grafiken. Keinem anderen Künstler gelingt es mit seinen Grafiken, eine so spezielle und faszinierende Zwischenstimmung aufzubauen, eine Atmosphäre des Lauernden und Geheimnisvollen, die voller Erzählungen ist, voller Ahnungen und widersprüchlicher Gefühlswelten. Das permanente aufgreifen tabuisierter Themen, wirkt heute aktueller denn je. Stets entführt uns Kubin auf eine „andere Seite“, wie auch der Titel seines berühmten Romans verrät.

Body Extended
Bereits um 1900 stellten Künstler wie Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka gesellschaftliche Konventionen mit ihren Werken in Frage. Diese Pionierleistungen der frühen Wiener Moderne werden unmittelbar in der Nachkriegszeit im Wiener Aktionismus weitergeführt. Besonders die Werke von Günter Brus, Hermann Nitsch, Otto Muehl und Rudolf Schwarzkogler stellen den Körper selbst in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Sie haben nicht nur Veränderungen in der tief konservativen österreichischen Nachkriegsgesellschaft ausgelöst, sondern durch die Verwendung eines kraftvollen und radikalen Ausdrucks auch international Einfluss genommen.

Nives Widauer
Die Schweizer Künstlerin, die in Wien lebt und arbeitet, verbindet in ihren Arbeiten analoge und digitale Medien und bildet einen Übergang zwischen historischen Prägungen und zeitgenössischem Geschehen. Widauer greift sozial- und kulturgeschichtliche Aspekte auf, durchbricht diese und hinterfragt klassische Strukturen und Einteilungen. Präsentiert wurden in der Ausstellung im W&K Palais Arbeiten ihrer letzten 30 Schaffensjahre, wie auch neue und speziell für die Schau konzipierte Werke.

Zoran Music | Malerei
Diesen Sommer zeigte W&K an den beiden Wiener Standorten eine Ausstellung mit musealem Anspruch: Das künstlerische Werk des international renommierten slowenisch-italienischen Malers Zoran Music ist ein Spiegel des 20. Jahrhunderts in all seinen Facetten. In der Ausstellung wurden sowohl die bewegenden Zeitdokumente - seine Papierarbeiten aus dem Konzentrationslager Dachau, wie auch Landschaftsdarstellungen und Portraits präsentiert. Sie umfasste Arbeiten von den 1940er Jahren bis hin zu seinen Spätwerken.

Günter Brus
Günter Brus zählt nicht nur zu den bedeutendsten und radikalsten Künstlern Österreichs, sondern gilt zu Recht als „Jahrhundertkünstler von Weltgeltung“ (Peter Weibel). Als Pionier der Body Art hat er nicht nur Generationen von KünstlerInnen den Weg bereitet, sondern mit seinen Zeichnungen auch die Traditionslinie des Wiener Frühexpressionismus konsequent fortgesetzt. Mit seinen „Bild-Dichtung“ genannten Text-Bild-Collagen begründete er zudem ein neues, intermediales Genre. Günter Brus ging in der Zeit und Unzeit kompromisslos seinen Weg. Heute gilt er als Klassiker, der seinen fixen Platz im Kanon der Kunstgeschichte innehat und aus den Schulbüchern nicht mehr wegzudenken ist.

INTERVIEW: Eduard Angeli
Reine Stille gibt der Welt das rechte Maß zurück Sowohl melancholische Grundstimmungen als auch farbintensive Lichtspiele finden sich im Oeuvre von Eduard Angeli. Sein zentrales Anliegen ist die Gegenständliche Kunst – er beleuchtet dabei die Relikte des menschlichen Tuns. Angeli lebt und arbeitet in Wien und Venedig, letztere Stadt findet sich häufig als Motiv in seinen Arbeiten wieder, welche oft eine gewisse Leere innehaben. Perspektive und Atmosphäre ziehen den Betrachter in seinen Bann. Neben zahlreichen Auszeichnungen und internationalen Ausstellungsprojekten sind vor allem die Retrospektive in der Albertina Wien 2017, die Ausstellung im Museo Correr Venedig 2008 und in der Österreichischen Galerie Belvedere 2003 hervorzuheben.






  • 30.12.2019
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    Zoran Music | Malerei
    W&K – Galerie
    Strauchgasse 2 | 1010 Wien
    Montag – Freitag, 10–18 Uhr
    Samstag 11– 14 Uhr
    W&K – Palais Schönborn-Batthyány
    Renngasse 4 |1010 Wien
    Dienstag – Freitag, 11–17 Uhr
    Donnerstag 11 – 20 Uhr, Samstag 11–14 Uhr



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