• Menü
    Stay
Schnellsuche

Eine digitale Schau zum Nobelpreis für Peter Handke

Anlässlich der morgigen Überreichung des Literaturnobelpreises an den österreichischen Schriftsteller Peter Handke zeigt die Österreichische Nationalbibliothek die Online-Ausstellung "Aus dem Archiv". Darin präsentiert sie mit Text-, Bild-, Audio- und Videomaterial eine Auswahl aus ihren umfangreichen Handke-Beständen.

Die Österreichische Nationalbibliothek verwahrt, bearbeitet und erforscht in ihrem Literaturarchiv die umfangreichste und vielfältigste Sammlung zu Leben und Werk des österreichischen Schriftstellers Peter Handke. Ausgewählte Objekte daraus sind in der neuen Online-Ausstellung "Peter Handke: Aus dem Archiv" zu entdecken. Sie zeigen "ein einflussreiches Werk, das mit sprachlicher Genialität die Peripherie und die Spezifität der menschlichen Erfahrung erforscht", so die Begründung der Schwedischen Akademie für die Verleihung der höchsten literarischen Auszeichnung. Gleichzeitig ermöglichen die digitalen Exponate einen Einstieg in die Debatten, die Handke nicht erst seit dem Nobelpreis begleiten.

In 18 Stationen, die Text-, Bild-, Audio- und Videomaterial umfassen, macht die Schau Handkes Werdegang von seinen ersten, aufsehenerregenden Veröffentlichungen 1966 bis heute nachvollziehbar. Sie zeigt bedeutende textgenetische Materialien aus Handkes Teil-Vorlass wie etwa die eindrucksvollen Bleistift-Manuskripte mit Zeichnungen oder Druckfahnen mit nicht selten exzessiven Korrekturen. Als zentrale Quelle für alle an Handkes Werk Interessierten machen sie die spezifische Arbeitsweise und die Bandbreite seines Werkes sichtbar. Zwischen 2011 und 2015 dienten diese Bestände als Ausgangsmaterial für die "Forschungsplattform Peter Handke" und die daraus hervorgegangene umfangreiche Website Handkeonline. Im Oktober 2019 wurden Seiten von Handkeonline von über 13.000 BesucherInnen über 75.000 Mal aufgerufen.

Neben Polaroids, Notizbüchern und einem deutsch-slowenischen Vokabelheft sind Gemälde und ein Wanderstock Handkes mit eingeschnitzten Ortsnamen zu sehen, die aus der Leihgabe des Handke-Freundes und Sammlers Hans Widrich stammen. Ein auf Birkenrinde geschriebener Brief Handkes an den französischen Dichter René Char ist ein weiteres ungewöhnliches Objekt der Schau. Dieses einzigartige Korrespondenzstück wirft ein Licht auf Handke als literarischen Übersetzer und auf seine Verbindung mit der Weltliteratur.

Neben der Online-Ausstellung, die vom Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek konzipiert wurde, können Handkes Werke natürlich auch weiterhin im Literaturmuseum im Original besichtigt werden.








Neue Kunst Nachrichten
Die Universalmuseum Joanneum
Die vergangenen 20 Jahre der heutigen Universalmuseum...
Sanierung der ehemaligen
Für die Instandsetzung des Wohn- und Geschäftshauses...
ASIATISCHE KUNST ELABORIERTER
Lempertz hat in diesem Jahr einen Umsatz von € 50,1 Mio...
Meistgelesen in Nachrichten
Nachbericht: 114.  

TRIUMPH für österreichische Kunst im Kinsky Die letzte

120 Jahre  

INNSBRUCK. Das Riesenrundgemälde, das größte Kunstwerk

Restaurierung des  

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-

  • Automatenfotos – © Österreichische Nationalbibliothek
    Automatenfotos – © Österreichische Nationalbibliothek
    Österreichischen Nationalbibliothek
  • „Mein Jahr in der Niemandsbucht“, Bleistift-Manuskript, 1994 – © Österreichische Nationalbibliothek
    „Mein Jahr in der Niemandsbucht“, Bleistift-Manuskript, 1994 – © Österreichische Nationalbibliothek
    Österreichischen Nationalbibliothek
  • Peter Handke an René Char, Brief auf Birkenrinde, 1986 – © Österreichische Nationalbibliothek
    Peter Handke an René Char, Brief auf Birkenrinde, 1986 – © Österreichische Nationalbibliothek
    Österreichischen Nationalbibliothek