20 Förderverträge 2018 in Rheinland-Pfalz
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Presse16.02.2019
Für 20 Denkmäler in Rheinland-Pfalz stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im vergangenen Jahr über 650.000 Euro zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2018 mehr als 490 Projekte mit über 24,1 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, Nachlässen, Geldauflagen und nicht zuletzt aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.
Zu den 2018er-Projekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Rheinland-Pfalz gehörten die Stiftskirche in Kaiserslautern, bei der im Rahmen der Sanierung der Fassaden sowie des Schiff- und Chordachs Dachdecker- und Spenglerarbeiten anstanden, oder die Burgruine Dalburg in Dalberg, wo die Stiftung die Mauerwerkssicherungen in den Bereichen der West- und Nordwand förderte. Der Stadtbefestigung in Oberwesel wurde ebenso Unterstützung zuteil wie dem Teehaus in Ruppertsberg oder dem Alten Friedhof in Pirmasens. Ein besonderes Förderprojekt 2018 war die Wallfahrtskapelle Zu unserer Lieben Frau nördlich von Dörrenberg auf einer Lichtung im Wald am Hang des Kolmerbergs. Sie wurde über den Resten von Vorgängerbauten 1719 errichtet, 1745 erweitert und zu Beginn des 19. Jahrhunderts grundlegend instandgesetzt. Das langgestreckte Gebäudeensemble besteht aus Wallfahrtskapelle, ehemaliger Klause und Annex mit Ölberg und Schlafraum. Die längsrechteckige Kapelle mit Walmdach und Gauben hat einen leicht eingezogenen Rechteckchor, über dem sich ein barocker Dachreiter erhebt. Östlich schließen sich Sakristei und Klause an. Die Wallfahrtskapelle ist für die Region Südliche Weinstraße ein sehr wichtiger Ziel- und Identifikationspunkt. Sie wird sowohl von Wanderern als beliebter Zielpunkt wahrgenommen als auch als Ort der Liturgie und des gemeinschaftlichen Gebets. Seit der umfassenden Instandsetzung in den 1970er Jahren können Klause und Ölbergobergeschoss von Kleingruppen zur Übernachtung genutzt werden. Die Kapelle musste aufgrund von Anobienbefall in der Dach-, Decken- und Fachwerkkonstruktion wegen Einsturzgefahr gesperrt werden.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert gerne wenig beachtete Denkmale aller Gattungen: Kirchen, Klöster, Schlösser, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen, historische Grünanlagen... Die zahlreichen geschädigten oder gefährdeten Bauwerke machen eindrucksvoll deutlich, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler für ihren Erhalt ist. Die Förderung durch die DSD versteht sich daher auch als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für diesen kulturellen Erinnerungsschatz.
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