Dorfkirche in Bargischow feiert das Ende des zweiten Bauabschnitts
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Presse21.12.2018
Am Freitag, den 21. Dezember 2018 um 19.00 Uhr feiert die evangelische Kirchengemeinde Bargischow den Abschluss des zweiten Bauabschnitts zur Restaurierung der Dorfkirche mit einem vorweihnachtlichen Konzert. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Anstrengungen zum Erhalt des Gotteshauses seit 2016 nicht zuletzt dank eines Spendenaufrufs in ihrem Förderer-Magazin Monumente mit bislang insgesamt 79.000 Euro. Die Bargischower Dorfkirche gehört zu den über 530 Projekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte.
Mit dem Ende des zweiten Bauabschnitts ist der Erhalt der Kirche für die kommenden Generationen als ein wichtiger Mittelpunkt des Dorfes erreicht. Dies wäre nicht möglich gewesen, schreibt der Kirchengemeinderat in seiner Einladung zum Festkonzert „ohne die Anteilnahme vieler Menschen, die mit kleinen oder großen Spenden ausgedrückt haben: Diese alte Kirche und dieses Dorf sind uns wichtig.“ Behoben werden konnten die schweren Schäden am Dach, Dachstuhl und Mauerwerk des Bauwerks. „Dafür möchten wir Ihnen im Namen des Kirchengemeinderates und der Gemeinde sehr herzlich danken,“ heißt es in der Einladung weiter. „Wir wollen mit allen Unterstützern und den Einwohnern von Bargischow feiern, dass dieser große Schritt der Sanierung gelungen ist, dass alle Arbeiten ohne Unfälle verlaufen sind und die Besucher der Kirche nun wieder unter einem sicheren Dach sitzen.“
Die Dorfkirche von Bargischow liegt im Ort. Langhaus und Chor wurden um 1300 errichtet, der westliche Turm ist jüngeren Datums. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche zerstört und Ende des 17. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Dabei wurden die prägnanten, Spitzhelm gekrönten Turmobergeschosse errichtet. 1877 wurde die Kirche umfassend restauriert.
Der rechteckige Bau besteht aus sauber geschichteten Feldsteinen. Langhaus, Chor und Vorhalle besitzen Satteldächer aus hölzernen Dachstühlen mit Eindeckungen aus Biberschwanzziegeln in Kronendeckung. Innen sind Langschiff und Chor mit einer ebenen Bretterdecke überdeckt. Einzelne Architekturglieder sind in Backstein gehalten. An der Südseite befindet sich eine Vorhalle für die Priesterpforte. Die Fenster und Portale sind teils korbbogig, teils spitzbogig ausgeführt. Die inneren Wandflächen und das Gewölbe des Kirchenschiffs sind vollflächig geputzt oder geschlämmt und mit Kalkanstrich versehen. Im Turm findet sich eine Bretterdecke mit Akanthusmalereien, die wohl ursprünglich im Kirchenschiff hing. Bauhistorisch zählt die Kirche zu den herausragenden ländlichen Sakralbauten Pommerns.
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