Junge Ideen und alte Werte
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Presse18.07.2018
Vom 26. bis 28. Oktober trifft sich die Designwelt in Wien – denn die blickfang-Messe lädt zum Schlendern, Staunen und Shoppen ins MAK. 150 Designer präsentieren Möbel, Mode und Schmuck jenseits der Stangenware. Unter den Besuchern wird auch Designprominenz sein: Eva Marguerre und Marcel Besau von Studio Besau Marguerre sind blickfang Kuratoren des Jahres 2018/19 und werden die blickfang Wien besuchen.
Das nächste Like, der nächste Hype: Nie war es so einfach, neue Stilvorbilder zu entdecken – und nie war es so schwer, in der Trendvielfalt seinen eigenen Akzent zu setzen. Außer, man ist Besucher der blickfang-Messe. 150 jurygeprüfte, internationale Designer verkaufen hier Möbel, Mode und Schmuck. Wenn vom 26. bis 28. Oktober die Türen des MAK für die blickfang Wien öffnen, warten frische Ideen und junge Talente – und so manches Lieblingsstück, das außer einem selbst niemand hat. Denn das ist das Besondere an der Designmesse im Museum: Alles, was man sieht, kann man kaufen. Wer durch die Hallen schlendert, taucht in die Designszene ein, findet Inspirationen und begegnet neuen Lebensbegleitern. Hier treffen junge Ideen auf alte Werte, denn der Designer persönlich begleitet seine Entwürfe von der ersten Skizze über die Produktion bis in die Hände des Kunden. Mit Hingabe, die bei Handwerk alltäglich und bei Massenware rar ist, feilt der Designer an Ideen, verfeinert das Material und steckt sein Herzblut in jedes noch so kleine Detail. Und von dem Moment an, in dem man als blickfang-Besucher vom Designer persönlich beraten wird und in seine Welt blicken darf, erzählen Möbel, Mode und Schmuck ihre eigene Geschichte.
Altbekanntes neu gedacht: Die ersten Aussteller stehen fest blickfang-Entwürfe erzählen verschiedene, ureigene Geschichten. Das italienische Label Rruna beispielsweise arbeitet an der Symbiose von Kunst und Mode: Virginia Colonna und Martina Fortuni bringen zeitgenössische Künstler mit erfahrenen Designern und Handwerkern zusammen. Für die aktuelle Kollektion engagierte das Duo die türkische Künstlerin Gozde Ilkin. Weite Schnitte und farbenfrohen Seidenprints verweisen auf ihre kulturellen Wurzeln. Handgestickten Details nehmen derweil auf die politische Gegenwart der Türkei Bezug: Sie fragen unter anderem Geburtstort und -tag des Trägers ab. Andere Ausstellungsstücke zeugen nicht vom Zeitgeschehen, sondern von modernen Technologien. Additive Addicted haben – wie der Name schon sagt – ein Faible für Additive Verfahren, sprich, 3-D-Druck. Aus dem Druckverfahren heraus entwickelt das Label eine eigene Ästhetik. Die charakteristisch gepräg Oberfläche seiner Porzellanbecher und -schalen entsteht durch die Schichten, in denen ein 3-D-Drucker die Keramik aufgebaut hat. Die blickfang repräsentiert jedoch nicht nur ferne Kulturen und moderne Technologien, sondern auch zeitgemäßes österreichisches Design. Das Tiroler Label Almut zeigt und verkauft beispielsweise Leuchten, deren Schirm aus sorgsam gepresstem Almheu besteht. Trotz der sichtbaren Herkunft fügen sich die schlichten Entwürfe in zeitgemäße Interieurs.
blickfang Kurator des Jahres 2018-19: Studio Besau Marguerre Ein besonderes Händchen für zeitgemäße Interieurs beweisen auch die blickfang Kuratoren des Jahres: Marcel Besau und Eva Marguerre vom Studio Besau Marguerre beraten die blickfang-Macher für die Dauer einer Saison. Damit hat die blickfang nach internationalen Designstars wie Scholten & Baijings, Inga Sempé oder Sebastian Wrong dieses Jahr einen deutschen Shootingstar als Kurator gewonnen. Seit der Inneneinrichtung der Elbphilarmonie steht Studio Besau Marguerre im Rampenlicht; zudem verantwortet das Duo Messeinszenierungen tonangebender Möbelmarken wie Vitra und ist Schöpfer verschiedener Leuchten, Möbel und Accessoires für Unternehmen wie e15. Auch mit der blickfang verbindet die beiden bereits eine Vorgeschichte: Zum 25jährigen Firmenjubiläum 2017 entwickelte Studio Besau Marguerre die Tischtuch-Kollektion „drop“. Für das charakteristische, blaue Muster schrieb das Duo eigens ein Programm: Es übersetzt die Prinzipien von Aquarellmalerei und der japanischen Shibori Technik, die durch Faltung besondere Strukturen entstehen lässt, in ein digitales Handwerk. Nun begleiten Marcel Besau und Eva Marguerre die blickfang-Macher für die Dauer einer Saison, beginnend mit der blickfang Wien. blickfang-Geschäftsführerin Jennifer Reaves fiebert dem Auftakt des gemeinsamen Jahres entgegen: „Studio Besau Marguerre sind für mich ein Prototyp des Designers von Morgen. Sie sind breit aufgestellt, egal, ob Inneneinrichtung, Markeninszenierung oder eigene Produkte: Sie bringen für alles die Kompetenzen mit. Zudem sind Eva und Marcel für mich geborene Designbotschafter. Obwohl sie in der Fachszene zu den Tonangebern zählen, sind sie bodenständig, nahbar, auf Augenhöhe – und erklären Design in Worten, die man versteht. Und darum geht es bei der blickfang.“ So gilt es, die Kalender zu zücken: Vom 26. bis 28. Oktober ruft die Designmesse ins Museum. Und wer nicht warten will, um Entwürfe zu entdecken, die niemand hat, aber jeder gerne hätte, kann schon heute unter www.blickfang-designshop.com auf die Jagd nach neuen Lieblingsstücken gehen.
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