Auktion Wertvolle Bücher: Neues Katalogkonzept erzielt biblische Ergebnisse
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Presse28.05.2018
Andächtige € 103.000* Hamburg, 29. Mai 2018, (kk) – Mit dem Gesamterlös von über € 1,6 Millionen* erbrachte die Auktion Wertvolle Bücher am 28. Mai 2018 bei Ketterer Kunst in Hamburg ein ausgezeichnetes Ergebnis. Sicherlich lag es auch am raffinierten Katalogkonzept, dass das Resultat der letzten Auktion um rund € 200.000 übertroffen werden konnte. Besonders begehrt waren handschriftliche Andachts- und Gebetbücher des späten Mittelalters.
Die TOP 5
€ 103.000* Aufruf: € 20.000 Nr. 1: Lateinisches Stundenbuch Brügge um 1460-70
€ 79.000* Aufruf: € 27.000
Nr. 3: Lateinisches und französisches Stundenbuch, Rouen um 1470
€ 52.000* Aufruf: € 7.000
Nr. 24: Maria Sybilla Merian – Der
Raupen Verwandlung, Nürnberg, Frankfurt und Leipzig 1679-83
€ 42.000* Aufruf: € 15.000
Nr. 2: Lateinisches Stundenbuch Flandern (Brügge), um 1470
€ 31.000* Aufruf: € 18.000 Nr. 29: Michael Johann Seligmann –
Sammlung verschiedener ausländischer und seltener Vögel Nürnberg 1749-76

„Unser in Deutschland wohl einmaliges Konzept verleiht der Abendauktion mit eigenen thematischen Schwerpunkten ein ganz außergewöhnliches Flair“, so Auktionator Christoph Calaminus. „Es ermöglicht besonderen Objekten eine enorme Präsenz. Das steigert die Wahrnehmung und führt letztlich zu Höchstpreisen.“ 

Es begann mit einem Paukenschlag. Gleich die erste Losnummer der Abendauktion avancierte zum Toplos der gesamten Versteigerung. Mit einem schriftlichen Gebot, das dem Auktionator noch viel Luft nach oben ließ, ergatterte eine Hamburger Privatsammlung das Brügger Stundenbuch im Taschenformat. Sie setzte sich gegen Telefonbieter aus Deutschland, Frankreich und den USA durch und sorgte mit dem stattlichen Erlös von € 103.000* für mehr als eine Verfünffachung des Aufrufpreises von € 20.000. 

Zu den Hauptattraktionen der Auktion zählten noch weitere mittelalterliche Handschriften. So steht ein Rouener Stundenbuch (Los 3) auf Platz 2. Bei einer Verdreifachung des Aufrufpreises hob es ein telefonisch zugeschalteter amerikanischer Händler bis auf € 79.000*. Damit verwies er sowohl zwei Kollegen als auch zwei Privatsammler aus Deutschland und Frankreich auf die Plätze. 

eben einem Stundenbuch aus Norditalien (Los 4), das einem Händler aus dem Mittleren Westen der USA gegen hartnäckigen telefonischen Widerstand aus Italien und Frankreich für € 25.000* (Aufruf: € 7.000) zugesprochen wurde, bestach auch ein weiteres Stundenbuch aus Flandern (Los 2). Für schriftlich gebotene € 42.000* wandert das Andachtsbuch (Aufruf: € 27.000) ebenfalls in die Region der großen Seen. 

Platz 3 der Auktion ging an die Botanik. Um Maria Sybilla Merians Buch „Der Raupen wunderbare Verwandlung und sonderbare Blumennahrung“ (Los 24) wetteiferten neben dem sehr gut gefüllten Auftragsbuch auch zahlreiche telefonisch zugeschaltete Interessenten nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Dänemark, Frankreich, Großbritannien und den USA. Sie ließen den Aufruf von € 7.000 schnell weit hinter sich. Doch trotz des großen Engagements eines deutschen Sammlers trug schließlich ein dänischer Liebhaber den Sieg davon. Mit seinem Gebot von € 52.000* sorgte er für mehr als eine Versiebenfachung des Aufrufs. 

Für Spannung im Auktionssaal sorgte auch Michael Johann Seligmanns „Sammlung verschiedener ausländischer und seltener Vögel“ (Los 29), das ein Telefonbieter aus Oregon von aufgerufenen € 18.000 bis auf den Erlös von € 31.000* hob. Privatsammler und Händler aus Deutschland und Frankreich hatten das Nachsehen. 

Eine grandiose Steigerung erfuhr in diesem Bereich zudem Hieronymus Bocks „De stirpium“ (Los 31), das sich der französische Handel bei sehr regem Interesse der Mitbewerber am Ende gegen einen Londoner Kollegen mit besonders viel Ausdauer sicherte. Der Erlös von € 27.060* entspricht fast einer Verfünffachung des Aufrufs von € 5.500. 

Im Bereich der Moderne bestach besonders Paul Verlaines mit € 7.000 aufgerufenes und von Pierre Bonnard illustriertes „Parallèlement“ (Los 68). Hier überzeugte das Gebot von € 17.000* eines im Saal anwesenden Vertreters einer Hamburger Institution, der sich letztlich auch gegen den geduldig mitgehenden Londoner Handel durchsetzte.
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