Roswitha Haftmann-Preis für Michelangelo Pistoletto
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Presse14.03.2018
Michelangelo Pistoletto (*1933) erhält den mit CHF 150‘000.– höchstdotierten europäischen Kunstpreis der Roswitha Haftmann-Stiftung.
Der Stiftungsrat der Roswitha Haftmann-Stiftung hat beschlossen, den Haftmann-Preis 2018 an Michelangelo Pistoletto zu vergeben. Der Künstler ist ein Hauptvertreter der Arte Povera und der Konzeptkunst. Seit mehr als fünf Jahrzehnten thematisiert Pistoletto in Installationen, Filmen, Performances und Schriften die Wechselbeziehungen zwischen Kunst und Alltag. Sein Schaffen findet seit den 1960er-Jahren internationale Beachtung, auch in den Vereinigten Staaten und in Südamerika, und seine Werke sind in vielen öffentlichen Sammlungen präsent. Er gehört zu den wichtigen Protagonisten der performativen Kunst, indem er gesellschaftliche und politische Themen pointiert darstellt und intensive, teils kontroverse Diskurse mit einer breiten Öffentlichkeit initiiert hat. Die Roswitha Haftmann-Stiftung zeichnet Michelangelo Pistoletto für sein gesamtes Schaffen aus.
STIFTUNG UND VERGABE IM KUNSTHAUS ZÜRICH
Michelangelo Pistoletto ist der achtzehnte Künstler und der erste Italiener, dem Europas höchstdotierter Kunstpreis zuteil wird. Sein persönlicher Wunsch ist es, hinter seiner Kunst zurückzutreten. Daher wird ihm der Stiftungsrat den Preis im Kunsthaus Zürich im Rahmen einer Feier im kleinen Kreis übergeben. Die Auszeichnung geht auf die Initiative von Roswitha Haftmann (1924–1998) zurück. Seit 2001 vergibt ihre Stiftung den Preis an lebende Künstlerinnen und Künstler, deren Werk von überragender Bedeutung ist. Wer den Preis erhält, wird vom Stiftungsrat bestimmt. Ihm gehören die Direktoren des Kunstmuseums Bern, des Kunstmuseums Basel, des Museum Ludwig in Köln und des Kunsthaus Zürich an. Hinzu kommen Mitglieder, die vom Stiftungsrat berufen werden.
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