Neues Interieur in der Alten Börse in Wien
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Presse10.03.2018
Die jüngste Fertigstellung des Architekturbüros AllesWirdGut zeigt, dass es nicht nur im Hochbau und auf städtebaulicher Ebene, sondern auch in kleinerem Maßstab stets ums Ideen weiter entwickeln geht. Nach Projekten wie magdas Hotel stellen AllesWirdGut hier ein weiteres Mal ihre Expertise für Interieurprojekte unter Beweis.
Die Neugestaltung der Sitzungssäle des österreichischen Verbands für Banken und Bankiers in der Wiener Alten Börse präsentiert sich in klarer Formensprache, die auf Design in perfekter Ausführung und In-situ Kunst setzt. So harmoniert ein Kunstwerk von Johannes Deutsch mit dem Interieur von AllesWirdGut und transferiert die Räume, die nach einem Brand in den 1960er-Jahren von Erich Boltenstern umgebaut wurden, in eine zeitgenössische Ästhetik. Das architektonische Erbe wird dabei nicht ignoriert, sondern fließt in die gekonnte Adaption ein. Technischen und funktionalen Anforderungen des heutigen Bürolebens wurde selbstredend ebenfalls Rechnung getragen.
Sitzungssaal für den Verband österreichischer Banken und Bankiers Zwischen 1847 und 1877 im Stil der Neorenaissance errichtet, wurde der Bau der Wiener Börse nach einem Brand in den 1960er-Jahren wiederaufgebaut, wobei auch die Sitzungssäle ganz dem Geist der Zeit entsprechend neugestaltet wurden. Mit zeitlosen Materialien und leisen Kontrasten strahlen sie eine schlichte Eleganz aus. Tief abgehängte Decken und eine umlaufende Holzvertäfelung trugen ebenso zur unverkennbaren klassischen Atmosphäre bei, wie die Lampen der Designerin Motoko Ishii und der aus Teakholz gefertigte und mit schwarzem Leder bezogene Stuhl JH 713 von Hans J. Wegner.
Bei der jüngsten Neugestaltung der in die Jahre gekommenen Säle aus den 1960er-Jahren ging es dem Bauherrn weniger darum Repräsentationsräume zu schaffen. Vielmehr sah man in der Neugestaltung der vorwiegend für interne Zwecke genutzten Sitzungssäle eine Wertanlage und stellte höchste Ansprüche an das Design, das jung und zeitgemäß, und dennoch zeitlos sein sollte, um dabei nicht zuletzt auch heutigen technischen sowie funktionalen Anforderungen zu entsprechen. Nach dem Entwurf von AllesWirdGut wurden die insgesamt drei Räume in einem ersten Schritt nach oben geöffnet und die holzvertäfelten Wände in erdigen Tönen aufgewertet. Neben einem ganzheitlichen Konzept in Farbe, Design und Funktionalität wurde das bestehende Mobiliar durch ein modulares Tischsystem sowie eine Sitzbank mit Sideboard komplettiert. Es entsteht eine offene und kommunikative Besprechungswelt, die aus zwei Sitzungszimmern und einem Foyer als Verbindung besteht.
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