Nachbericht
31. WestLicht Kamera-Auktion, 10.06.2017
Ein gesteckt voller Auktionssaal und spannende Bietergefechte, die bei zahlreichen Objekten für überraschend große Steigerungen sorgten – so war das Bild der 31. WestLicht Kamera-Auktion am Samstag. Die Verkaufsquote lag bei über 90 Prozent. Vor allem einige Objektive erwiesen sich als höchst gefragte Lose. So schnellte einer von zwei noch existierenden Prototypen eines 35mm Objektivs, das für Leica M produziert wurde, von einem Startpreis von 20.000 Euro auf sensationelle 90.000 Euro. Der Prototyp eines Elmarit 21mm überstieg ebenso alle Erwartungen und erreichte, mit 12.000 ausgerufen, 48.000 Euro.
Deutlich über ihren Schätzpreis auf 48.000 Euro steigerte sich eine besonders schöne und seltene schwarz lackierte Leica M3 aus der ersten Serie von 1959 (Startpreis: 18.000 Euro). Mit ebenfalls 48.000 Euro machte eine Nikon One (Startpreis: 25.000 Euro), das erste Modell der Nikon aus 1948, dem traditionsreichen japanischen Kamerahersteller zum 100-Jahre-Jubiläum alle Ehre.
Allerdings behielt mit großartigen 54.000 Euro (Startpreis: 18.000 Euro) dann der jüngere Konkurrent Olympus die Nase vorne. Um diesen Preis wurde der Prototyp der ersten Olympus Kamera verkauft. Zehn Exemplare der Olympus Standard wurden 1937 mit den Seriennummern 101 bis 110 gefertigt. Die kürzlich auf einem Dachboden in Neuseeland gefundene Kamera trägt die Seriennummer 107.
Es blieb spannend bis zum Auktionsende, als eine besondere Rarität noch einmal aufhorchen ließ. Eine filigran verzierte Certo Damen-Kamera aus 1906, von denen nur noch sechs Stück existieren, steigerte sich von 6.000 Euro auf höchst charmante 28.800 Euro.
Alle Preise inklusive Premium.
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