Van Ham Nachbericht
Auktion Modern, Post War und Contemporary am 31. Mai 2017
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Presse31.05.2017
Die neue differenzierte Einteilung der Kataloge in die drei Sparten "Modern", "Post War" und "Contemporary" hat sich als die richtige Strategie erwiesen und hebt den Schwerpunk von Van Ham auf die Zeitgenössische Kunst hervor. Ebenfalls zum ersten Mal wurde das Angebot durch exquisite Objekte internationaler Design-Größen ergänzt und äußerst erfolgreich umgesetzt. Wie gewohnt glänzte aber auch die Klassische Moderne mit brillanten Zuschlägen und einer Verkaufsquote von gut 90%.
Modern
Alexey Jawlenskys "Abstrakter Kopf: Der Allerschönste", eine von insgesamt drei typischen Arbeiten des berühmten Expressionisten in der Offerte, ist ein wunderbares Beispiel für seine Variationen des menschlichen Antlitzes und spielte stolze 236.800 Euro ein. Auch der Schweizer Ferdinand Hodler konnte mit einem ausdrucksstarken Porträt seiner Nichte Albertine überzeugen, das sich für 153.600 Euro verkaufte. Die spezielle Verbindung von Van Ham zu Karl Hofer wurde auch dieses Frühjahr wieder deutlich: das breite Spektrum an Werken aus allen Schaffensphasen konnte komplett umgesetzt werden. Heraus stechen zum einen eine frühe Arbeit von 1937"Nach dem Bade" und zum anderen Hofers Spätwerk "Maskenfest" von 1949. Beide Leinwände erzielten jeweils ein Ergebnis von 102.400 Euro.
Post War
In dem von Yves Klein eigens erfundenen tiefen Ultramarinblau (International Klein Blue) erstrahlt seine Skulptur "La Victoire de Samothrace", die der Hauptvertreter des Nouveau Réalisme nach dem berühmten Vorbild im Pariser Louvre aus dem 2. Jh. v. Chr. anfertigte. Ein französischer Privatsammler holte die Arbeit nun für 128.000 Euro zurück nach Paris.
Auch die Arbeiten des deutschen Ausnahmekünstlers Sigmar Polke erzeugten wieder einmal großes Interesse beim Publikum und wurden bis auf eine Position alle verkauft. Dabei sticht die bunte Mischtechnik auf Velin aus dem Jahr 1981 hervor, die ihren Schätzpreis verdoppelte und für gut 147.000 Euro den Besitzer wechselte. Gegen sieben internationale Konkurrenten an den Telefonen setzte sich ein Bieter aus Deutschland schließlich durch, dem die farbgewaltige Leinwand "GI" (Das Spiel) des Japanischen Malerstars Kazuo Shiraga - übrigens ebenfalls erstmalig bei Van Ham vertreten - 217.600 Euro wert war.
Contemporary
Durch die Neustrukturierung der Kataloge untermauert Van Ham, dass der Schwerpunkt des Hauses nicht nur die Nachkriegskunst, sondern auch im Speziellen die Zeitgenössische Kunst ist, der so die gebührende Aufmerksamkeit zukommt. Ein Highlightzuschlag im Katalog ging an Karin Kneffels marktfrische Leinwand "Tigerfell" aus dem Jahr 2008. Das typische Werk der Meisterschülerin von Gerhard Richter spielte 70.400 Euro ein. In die Riege der Top-Künstler dieser Auktion reiht sich auch Thomas Demand ein. Mit seinem detailgetreuen Nachbau aus Papier vom Badezimmer in dem der skandalbehaftete Politiker Uwe Barschel 1987 unter mysteriösen Umständen zu Tode kam, spielt er auf den Voyeurismus der Gesellschaft und des Betrachters im Speziellen an. Die großformatige Fotografie erzielte ein Ergebnis von 108.800 Euro.
Sonderkatalog Design
Eine Premiere feierte in diesem Frühjahr auch der Design-Katalog. Stellvertretend für den großen Erfolg der ausgewählten Positionen sei hier Ron Arads hochglanzpoliertes "D-Sofa" erwähnt, das 96.000 Euro einspielte. Im Ergebnis hat der Sonderkatalog seine untere Taxe nahezu verdoppelt und somit einen erfolgreichen Start verzeichnet.
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31.05.2017Presse »
Nachbericht: "Modern" 31. Mai 2017
"Post War" 31. Mai 2017
"Contemporary" 31. Mai 2017
Vorbesichtigung: 26. - 29. Mai 2017