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Kunstsammlung NRW Otto Dix

97 000 Besucher sahen Dix-Ausstellung

Kunstsammlung NRW Otto Dix

Etwa 97 000 Besucher haben die Ausstellung Otto Dix- Der böse Blick in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf gesehen. Die Schau schilderte mit ihren rund 230 Gemälden, Aquarellen und Grafiken die drei äußerst wichtigen Schaffensjahre, die Otto Dix bis 1925 in Düsseldorf verbracht hat. In seiner Düsseldorfer Zeit entwickelte Dix (1891-1969) einen unverkennbaren, als neusachlich bezeichneten Stil. Erstmals hatte die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in der seit Mitte Februar geöffneten Ausstellung diese kurze, aber intensiven Phase in den Mittelpunkt gestellt und ihre internationale Strahlkraft erlebbar gemacht.

Die Dix-Ausstellung, die am Sonntag im K20 zu Ende geht, wird nach Düsseldorf noch vom 23. Juni bis zum 15. Oktober 2017 in der Tate Liverpool zu sehen sein. Hier zeigen die Werke in Kombination mit Fotografien von August Sander (1876–1964) unter dem Titel Portraying a Nation: Germany 1919–1933 das Gesicht Deutschlands in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.

Otto Dix war als junger Maler und Grafiker im Oktober 1921 aus Dresden nach Düsseldorf gekommen: Er war ein zwar mittelloser, allerdings nicht mehr ganz unbekannter Künstler, der sich im Rheinland bessere Ausstellungsmöglichkeiten und Aufträge erhoffte. Mit größtem Ehrgeiz wandelt er sich in den kommenden drei Jahren vom expressiv-veristischen Dadaisten zu einem kritischen Porträtisten der Neuen Sachlichkeit, der seine Mitmenschen schonungslos im Bild fixiert. Als er – persönlich und künstlerisch gereift –1925 nach Berlin umsiedelt, eilt ihm der Ruf seines „bösen Blicks“ voraus. Die drei Jahre in Düsseldorf waren für Dix von immenser Produktivität: So entstand hier bis 1923 der Großteil aller je von ihm geschaffenen Aquarelle.


Otto Dix, Presse




  • 26.05.2017
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