Karbstein Nachbericht
Monochromes Blau
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Presse22.02.2017
Einen internationalen Auktionsrekord kann das Auktionshaus Peter Karbstein für eine Grafik von Arnulf Rainer vermelden: Noch nie sind für eine Grafik dieses Künstlers auf einer Auktion 17.000 € Zuschlagspreis erzielt worden. Bei diesem Betrag fiel der Hammer zugunsten eines telefonischen Bieters, wobei die Schätzung bei 1.500 € gelegen hatte.
Ein Offsetdruck vom Cy Twombly, den der Künstler 1970 für die Mappe "Kölner Kunstmarkt" geschaffen hatte, war ein weiterer Höhepunkt für Graphiksammler. Das sehr schön erhaltene Blatt mit einer Auflage von 250 Exemplaren war mit moderaten 700 € geschätzt. Ein telefonischer Bieter musste sich gegen weitere Bieter am Telefon und eine Menge Vorgebote durchsetzten und erhielt mit 7.000 € den Zuschlag für den zehnfachen Preis. Die Mappe "The story of red + blue" von Keith Haring gehört zu den spätesten Werken des Graffiti-Künstlers. Obwohl zwei Blätter fehlten, wetteiferten zahlreiche telefonische Bieter um das Los und hoben den Preis von 4.000 € auf 15.000 €. Letztlich ging die Mappe nach Belgien.
Teuerstes Los der Auktion wurde ein kleiner Schwamm von Yves Klein, welcher ursprünglich 1961 zur Eröffnung einer Ausstellung im Museum Haus Lange in Krefeld für kleines Geld an die Besucher ausgegeben worden war. Allein 13 telefonische Bieter aus verschiedenen Kontinenten lieferten sich ein wahres Bietergefecht. Nachdem der Aufruf von 10.000 € schnell überboten war und auch die Saal-, Vorbieter sowie viele Online-Bieter aus dem Rennen geschlagen waren, entschied letzten Endes ein telefonischer Bieter aus Frankreich den Wettstreit für sich und kann den Schwamm nun für 55.000 € zuzüglich Aufgeld sein Eigen nennen.
Von dem "Rheinischen Modernen" Heinrich Nauen stammte das Gemälde "Blühende Obstbäume" (Schätzpreis 10.000/15.000,-), welches noch pointilistische Anklänge besaß und der frühen Werksphase Nauens vor dem Expressionismus zuzurechnen ist. Die schwungvoll gemalte Szene lockte Saalbieter und telefonische Bieter, wobei ein Bieter aus Westfalen den Zuschlag für 17.000 € erhielt. Ein prächtiges Gemälde und in seinem Detailreichtum sicher ein Hauptwerk stellte "Spaziergänger am Rhein" von Hugo Mühlig dar. Der Kontrast zwischen anekdotenhaften Elementen im Vordergrund und der Atmosphäre gleißenden Lichtes im Hintergrund machte die Qualität des Werkes aus. Bieter aus Düsseldorf bestätigten die Schätzung von 20.000 € und so bleibt das Gemälde im Rheinland.
Auktionshaus Peter Karbstein
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22.02.2017Presse »
Nachbericht: Datum 11.02.2017, 14:00 Uhr