Gründliche Restaurierung des Inneren hat begonnen
Die katholische Wallfahrtskirche Heilig Kreuz in Bad Wurzach muss die Feuchtigkeitsschäden in der Konstruktion des Kirchenschiffdachs, Mauerwerksrisse sowie die geschädigte Decke im Inneren des Gotteshauses restaurieren. Dazu hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Lotterie GlücksSpirale 40.600 Euro zur Verfügung gestellt. Nun besuchen am Dienstag, den 13. September 2016 um 11.00 Uhr Renate und Wolfgang Meinhardt gemeinsam mit Bezirksdirektor Frank Ackermann von Lotto Baden-Württemberg Pfarrer Stefan Maier, um sich über die Arbeiten vor Ort zu informieren.

Am südlichen Stadtrand von Bad Wurzach befindet sich die Heilig Kreuz-Kirche weithin sichtbar auf dem Gottesberg. Die Wallfahrtskirche wurde zwischen 1712 und 1717 nach Plänen von Johann Georg Fischer errichtet und ist bis heute Ziel der alljährlich stattfindenden Heilig-Blut-Reiterprozession.

Ein achteckiger, mansardartig gedeckter Chorturm schließt sich an das rechteckige Kirchenschiff an, das von einer Flachdecke mit tief eingeschnittenen Stichkappen abgeschlossen wird. Der Saal besitzt ein Querhaus, in das seitlich zwei Nebenkapellen eingefügt sind. Die beiden Seitenaltäre stammen aus der Werkstatt des Tiroler Bildhauers Johannes Ruez, der ab 1712 in Wurzach ansässig war. Der Hochaltar wird dem Sohn des Bildhauers zugeschrieben und wurde zwischen 1764 und 1777 errichtet.

Nachdem im vergangenen Jahr bereits das feuchtigkeitsgeschädigte Turmdach saniert werden konnte, sollen in diesem Jahr die Feuchtigkeitsschäden in der Schiffdachkonstruktion behoben werden. In diesem Zusammenhang wird auch die Decke, die Raumschale und die Ausstattung restauriert.

Die Heilig-Kreuz-Kirche gehört zu den über 280 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Glücks-Spirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.