Performance und Künstlergespräch
„Jugendstil“ verlängert bis 28. Februar
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Presse18.01.2016
MKG zeigt Tanzperformance CAEN AMOUR von Trajal Harrel im Rahmen der Ausstellung 21. Januar 2016, 19 Uhr – Performance und Künstlergespräch
Hamburg, 15. Januar 2016 – Aufgrund des großen Besuchererfolges wird die Ausstellung Jugendstil. Die große Utopie im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) bis zum 28. Februar verlängert. Mit über 350 Exponaten, darunter zahlreiche internationale Leihgaben, zeichnet sie die kulturhistorischen Hintergründe und Entwicklungen dieser Epoche nach und zeigt, wie die Künste die umwälzenden Veränderungen im privaten und gesellschaftlichen Leben des modernen Menschen aufgreifen, neue Lebensmodelle entwerfen und mit technischen Neuerungen experimentieren. Gustav Klimt, Edvard Munch und Alfons Mucha spiegeln Projektionen auf die Frau. Ferdinand Hodler, Paula Modersohn-Becker studieren das Kind. Möbel und Räume von Henry van de Velde, Richard Riemerschmid oder Charles Rennie Mackintosh erzählen von der neuen Formensprache. Eine zentrale Position ist die Tänzerin Loïe Fuller (1862–1928), die um die Jahrhundertwende eine ganz neue Art des Bühnentanzes entwickelt. Sie inspirierte den amerikanischen Choreografen Trajal Harrell (New York) zu seiner neuen Arbeit CAEN AMOUR, die vom 5. bis zum 7. Februar 2016 auf Kampnagel uraufgeführt wird. Einen ersten Einblick in seinen Arbeitsprozess gewährt Harrell am Donnerstag, den 21. Januar um 19 Uhr, in einer Preview im MKG im Rahmen der Ausstellung Jugendstil. Die große Utopie.
In Abkehr von den narrativen Formen des Balletts schuf die Jugendstil-Tanzikone Loïe Fuller Bewegung und Körperbilder, die für sich standen. Ihr Markenzeichen, der „Serpentinentanz“, für den sie mit eigens konzipierten langen Gewändern sowie Licht- und Filmprojektionen „Gesamtkunstwerke“ auf die Bühne zauberte, ist als Film in der Ausstellung zu sehen. In CAEN AMOUR lässt der Choreograf Loïe Fuller auf Tatsumi Hijikata treffen, der in der westlichen Welt vor allem als Begründer des Butoh-Tanzstils bekannt wurde. An der Schnittstelle von Tanz, Geschichte und Orientalismus fasziniert Harrell vor allem eines: der pure Drang zum Tanzen in einer Zeit, in der Kategorien für den Tanz erst noch erfunden werden mussten. Er kreiert eine Kreuzung aus zeitgenössischer Hoochie-Koochie Show, Modenschau und Tanzlabor, Bühne und Laufsteg, historischem Abriss und musealem Artefakt. In seinen bisherigen Arbeiten scheute sich Trajal Harrell nie vor großen Emotionen im ansonsten minimalistischen Tanzbetrieb. Für seine „Twenty Looks“-Reihe, mit der er auch auf Kampnagel zu Gast war, entdeckte er den Tanzstil und die Attitude des Voguings neu und wurde dafür von Kritikern und Publikum weltweit gefeiert.
Choreografie, Soundtrack, Kostüme: Trajal Harrell Tänzer: Thibault Lac, Ondrej Vidlar, Trajal Harrell, Perle Palombe Lichtdesign: Sylvain Rausa | Bühnendesign: Jean Stephan Kiss
CAEN AMOUR ist eine Produktion von Kampnagel Hamburg, Theater Freiburg, Arsenic Lausanne, Gessnerallee Zürich, Performa Biennial 2017 New York und Productiehuis Rotterdam. Gefördert von TANZFONDS ERBE, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes.
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18.01.2016Presse »
Öffnungszeiten: Di – So 10 – 18 Uhr, Do 10 – 21 Uhr
Eintrittspreise: 10 € / 7 €, Do ab 17 Uhr 7 €, bis 17 Jahre freiDo. 21.1.2016, 19 Uhr: Preview im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Preview im Rahmen der Ausstellung Jugendstil. Die große Utopie, anschl. Künstlergespräch in Englisch (Eintritt: 8 €)
Fr. 5.2.2016 und Sa. 6.2.2016 | 19 und 21 Uhr, So. 7.2.2016 | 19 Uhr: Vorstellungen auf Kampnagel / k2 8 Euro (erm. 6 Euro) | Tickets: www.kampnagel.de | / 040 270 949 49