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Symposium Management von Künstlernachlässen am 20. Januar 2016

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Warum geraten manche Künstler nach ihrem Tod in Vergessenheit? Eine Frage, mit der sich nicht nur der Künstler selbst, sondern früher oder später auch dessen Erben, Galeristen, Sammler und Kuratoren auseinandersetzen müssen. An diese Zielgruppen richtet sich das Symposium "Management von Künstlernachlässen" am 20. Januar 2016 im Kölner Auktionshaus Van Ham, bei dem Probleme und Lösungsansätze von renommierten Referenten vorgestellt und diskutiert werden.

Das Thema Management von Künstlernachlässen gewinnt zunehmend an Bedeutung, jedoch fehlen bislang nachhaltige und umfassende Konzepte, um diese anspruchsvolle Aufgabe professionell zu bewältigen. Seit längerem beschäftigen sich Anna Kathrin Distelkamp von dtb Rechtsanwälte und Markus Eisenbeis von Van Ham Kunstauktionen mit dieser Problematik. Mit dem von ihnen ins Leben gerufenen Symposium bietet sich nun eine Plattform, auf der spezifische Probleme diskutiert und neue Lösungsstrategien vorgestellt werden sollen. Unter der Moderation von Stefan Koldehoff, Journalist und Kulturredakteur beim Deutschlandfunk, stellen die Referenten ihre Fachbereiche vor und wie sie mit dem Thema Künstlernachlassmanagement umgehen.

Dr. Urban Pappi von der VG Bild-Kunst schildert im Interview mit Stefan Koldehoff die Aufgaben der Verwertungsgesellschaft auch nach dem Tode eines Künstlers und präsentiert die aktuellen Zahlen zu Künstlernachlässen in Deutschland. Dr. Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie, ein Museen mit zahlreichen (Teil-)Nachlässen, erläutert anhand anschaulicher Beispiele unter welchen Voraussetzungen und in welchem Umfang ein Museum einen Künstlernachlass aufnehmen und betreuen kann, und wie eine fundierte Werk- und Nachlasspflege betrieben wird.

Die aktuellen Trends rund um das Thema "Stiftungen" erläutert der Geschäftsführer des Deutschen Stiftungszentrums in Essen, Dr. Markus Heuel, im Interview mit der Berliner Rechtsanwältin Anna Kathrin Distelkamp. Sie stellt anschließend rechtliche Gestaltungsoptionen für Künstlernachlässe dar, um Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen und eine aktive Nachlassverwaltung posthum zu sichern.

Die steuerrechtlichen Aspekte von Künstlernachlässen beleuchten Dr. Jörg Wacker und Bernd Rühland LL.M., Rechtsanwälte und Steuerberater der Sozietät Dr. Ganteführer, Marquardt & Partner, Düsseldorf.

Aus der Sicht des Künstlers beschreibt Frank Michael Zeidler, Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes, den Umgang mit dem Thema und welche Voraussetzungen wünschenswert wären, um sich als Künstler, als Künstlerin einer möglichst professionellen Vorbereitung des eigenen Nachlasses zu stellen.

Als Vorstand der Ernst Wilhelm Nay Stiftung hat Christian A. J. Klein umfassende Erfahrung im Bereich des Nachlassmanagement gesammelt. Seine langjährige Tätigkeit als Bankier ermöglicht ihm, die wirtschaftlichen Aspekte der Stiftung risikobewusst und langfristig unter Einhaltung der gesetzlichen und steuerrechtlichen Vorgaben zu erfüllen. Seine Arbeit in Form der Förderung des künstlerischen Werks und der Werkverzeichniserstellung stellt er hier im Interview mit Stefan Koldehoff vor.

Mit der Gründung der Van Ham Art Estate hat Geschäftsführer Markus Eisenbeis dem Auktionshaus Van Ham ein weiteres Standbein verliehen, mit dem er sich umfassend dem Thema Künstlernachlässe widmet. Das neue Konzept mit dessen Strategien wird vorgestellt und Aspekte der Finanzierung und Pflege werden erörtert. Eine abschließende Diskussion stellt die wichtigsten Fragen und Antworten des Tages noch einmal ganz konkret gegenüber.

Die Teilnahmegebühr für das Symposium liegt bei 150 Euro p.P., bzw. 120 Euro p.P. ermäßigt für Mitglieder eines Künstlerverbandes. Anmeldungen sind bis zum 15. Januar 2016 möglich.






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