Garten
Hauptattraktion der Barockanlage wird in Betrieb genommen
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Presse03.07.2015
Mit einer kleinen Feier wird die Große Kaskade im Schlosspark von Ebeleben im Kyffhäuserkreis am Donnerstag, den 2. Juli 2015 um 11.00 Uhr wieder in Betrieb genommen. Dazu hat Bürgermeister Uwe Vogt die Fördermittelgeber, Planer, Bauleute, Helfer und Sponsoren der vergangenen zweieinhalb Jahre eingeladen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die durch ihren Ortskurator Mühlhausen Hans-Ulrich Pohlmann vertreten ist, stellte 2012 und 2013 insgesamt 20.000 Euro für die Mauerwerkssanierung der Hauptattraktion in der barocken Gartenanlage zur Verfügung.
1774 ließ Fürst Christian Günther von Schwarzburg-Sondershausen an einem leicht nach Norden geneigten Hang einen Park im französischen Stil neben seinem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Schloss anlegen. Der Grundriss der Gartenanlage ist ein langgestrecktes Rechteck. Den Höhenunterschied von etwa 20 Metern überwand man durch Terrassen. Geschwungene Erdböschungen schaffen Übergänge zwischen den einzelnen, geschlossenen Gartenbereichen. Die Hauptachse des Parks wurde überraschenderweise vom Palmenhaus ausgehend ausgerichtet. Der Putzbau unter einem Mansarddach ist zweigeschossig. Die Mitte der Gartenfront betonen Pilastergliederungen, die von einem Schweifgiebel mit Monogrammkartuschen und üppigen, fast vollplastischen Fruchtfestons überfangen werden. Die Achse des Schlossparks steigt von hier aus über ein Orangerieparterre, die in halber Höhe angelegte Große Kaskade, ein Parterre auf der oberen Terrasse zum Mittelpunkt eines dort angelegten Wasserbeckens.
Seit 2000 laufen grundlegende Maßnahmen zur Wiederherstellung der Anlage, an denen sich auch die DSD mehrere Male beteiligt hat. Der Schlosspark selbst wurde bereits in den vergangenen Jahren in barocker Manier wieder hergestellt. In zwei Förderverträgen 2012 und 2013 unterstützte die Stiftung die Gesamtinstandsetzung der Großen Kaskade. Hier mussten zunächst alle Naturwerksteine aus Muschelkalk komplett abgebaut werden. Um künftig ein Abrutschen zu vermeiden, platzierte man hinter der Mauer des letzten Kaskadenbeckens eine Stützkonstruktion. Die Kaskadenelemente selbst waren größtenteils noch vorhanden und wieder verwendbar. Lediglich für das oberste, also das kleinste Becken mussten Naturwerksteine rekonstruiert werden.
Der Schlosspark in Ebeleben gehört zu den über 420 Denkmalen, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte. Bonn, den 30. Juni 2015/tkm
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