21 Mio. Euro
Auktion der Superlative
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Presse01.07.2015
Alte Kunst
Im neuen, deutlich großzügigeren Layout zeigte sich der Katalog der Frühjahrsauktion Alte Kunst. Die aufwändig produzierten und hochwertigen Farbabbildungen lassen nun die Gemälde und Skulpturen auf den großen Seiten in all ihrer Qualität wirken. Das Angebot, insbesondere im Bereich des 19. Jahrhunderts, lockte ein internationales Publikum zur Versteigerung und führte zu einem Gesamtergebnis von rund 1.5 Mio. Euro. Besondere Highlights waren die impressionistische Frühlingslandschaft von Gustave Loiseau, welche ein Ergebnis von 179.200 Euro erzielte, sowie die Arbeiten von Robert Sterl. Mit dem Ergebnis von 33.280 Euro für dessen Gemälde "Karrenschieber" erzielte Van Ham einen neuen internationalen Auktionsrekord für diesen Künstler, nachdem dieser erst 2013 ebenfalls von Van Ham aufgestellt wurde. Ein Kölnisches Triptychon aus der Zeit um 1470/90 zeigt eine vielfigurige Kreuzigung Christi, deren Gesamtkomposition der Darstellung, Positionierung der Figuren im Raum, des Christustypus' und auch der Farbgebung eine Entstehung in Köln nahelegen. Dieser Andachtsaltar wechselte nun für 21.760 Euro nach Norddeutschland.
Europäisches Kunstgewerbe
Mit einem Gesamtergebnis von über 1,4 Mio. Euro bestätigt Van Ham erneut eine Spitzenstellung in Deutschland. Die Porzellan- und Silberofferte der Auktion "Europäisches Kunstgewerbe" ging in diesem Frühjahr überwiegend nach Russland und Italien. Prunkvolle Objekte, insbesondere die Arbeiten aus Meissen erfuhren großes Interesse, wie ein großes Speiseservice mit reichem Blumendekor und Insekten aus dem 19. Jahrhundert, welches für 19.200 Euro den Besitzer wechselte. Beim Silber fiel ein Sturzbecher mit Neptunfigur aus St. Petersburg von 1885 auf, bei dem sich der deutsche Handel mit dem Ergebnis von 30.720 Euro gegen die russische Konkurrenz durchsetzen konnte. Bei den Möbeln fiel ein Queen Anne Spiegelkabinett aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf. Die Arbeit aus Nussbaum konnte sich der englische Handel für 40.960 Euro sichern. Auch diese Saison hat sich erneut bestätigt, dass es die ausgefallenen und musealen Stücke mit besonderen Provenienzen sind, die das Begehren der Käufer wecken und weiterhin Spitzenpreise erzielen.
Schmuck und Uhren
Das Angebot der Mai-Versteigerung im Schmuckbereich knüpfte mit einem Ergebnis von 950.000 Euro nahtlos an die Erfolge der vergangenen Auktionen an, in denen Van Ham die deutsche Spitzenstellung seit 8 Jahren erfolgreich hält. Nach wie vor sind Naturperlen und hochkarätige Diamanten in feinster Farb- und Reinheitsqualität stark gefragt. In einem internationalen Bietergefecht ging ein Diamantcollier, besetzt mit einem feinen Naturperl-Tropfen, für 83.000 Euro an eine neue Besitzerin. Ebenso regen Zuspruch in der Auktion fanden unbehandelte Farbsteine, insbesondere im Bereich der blauen Saphire. Hier wechselte ein Saphir-Ring aus Burma von ca. 7,7 Karat für 19.000 Euro den Finger. Bei den Armband- und Taschenuhren fuhren große Namen die höchsten Ergebnisse ein. Aus der Sammlung der Jaeger LeCoultre Herrenarmbanduhren stechen zwei Ergebnisse besonders hervor.
Asiatische Kunst
Die außergewöhnlichen Objekte aus China, Tibet, Japan und Indonesien lockten auch bei der zweiten Auktion für Asiatische Kunst in Kooperation mit dem Kunsthandel Klefisch wieder zahlreiche Bieter in den Saal und an die Telefone. Das Gesamtergebnis liegt bei rund 900.000 Euro. Eine enorme Preissteigerung erfuhr u.a. ein seltenes Thangka aus Tibet, dessen unterer Schätzpreis von 5.500 Euro mit einem Ergebnis von 61.440 Euro mehr als verelffacht wurde. In der Ming-Zeit (1368 - 1644) entstand der bronzene Amitabha Buddha auf hohem Lotossockel. Er wurde 1913 von einem deutschen Kapitän in Chengdu in der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas gekauft. Nun kehrt diese außergewöhnliche Arbeit für 33.280 Euro nach China zurück.
Fazit
In den neun Frühjahrsauktionen erzielte Van Ham ein Gesamtergebnis von rund 21 Mio. Euro (60% plus gegenüber dem Vorjahr) und fuhr damit das beste Frühjahrsergebnis in der Geschichte des Hauses ein. "Dieses neue Rekordergebnis verdanken wir insbesondere der Achenbach Art Auction, die alle Erwartungen bei weitem übertroffen hat. Allein diese erzielte ein Gesamtergebnis rund 9 Mio. Euro und wurde damit zur erfolgreichsten Auktion in der Geschichte unseres Auktionshauses" so Markus Eisenbeis. Die herausragende Stellung unter den führenden deutschen Auktionshäusern, insbesondere im Bereich der Zeitgenössischen Kunst, wurde erneut bestätigt.
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