21 Mio. Euro
Auktion der Superlative
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Presse01.07.2015
Mit einem Gesamtergebnis von rund 21 Mio. Euro fuhr Van Ham das stärkste Frühjahrsergebnis in der Geschichte des Hauses ein. "Dieses neue Rekordergebnis verdanken wir insbesondere der Achenbach Art Auction, die alle Erwartungen bei weitem übertroffen hat." so Inhaber Markus Eisenbeis. Die Stellung unter den führenden deutschen Auktionshäusern wurde somit erneut bestätigt. Der Schwerpunkt im Bereich der Zeitgenössischen Kunst, ebenfalls deutlich geprägt durch die Achenbach Art Auction, wurde durch herausragende Ergebnisse weiter gefestigt.
Achenbach Art Auction
Die Achenbach Art Auction war eine Versteigerung der Superlative: Mit rund 2.300 Werken war es die größte Auktion Zeitgenössischer Kunst Deutschlands. Rekordverdächtig waren auch die Düsseldorfer Ausstellungsfläche von über 1.800qm und der Auktionssaal mit einer Größe von 800qm. Streckenweise waren mehr als 300 Bieter persönlich im Saal; insgesamt hatten sich rund 2.500 Bieter angemeldet, von denen ca. zwei Drittel Neukunden waren. Fast 6.000 Gebote sind bereits im Vorfeld registriert worden, zahlreiche weitere Gebote kamen im Saal und über das Internet hinzu. Begleitet wurde dieses Spektakel von einem außergewöhnlichen Medieninteresse. Nach dem viertägigen Auktionsmarathon verzeichnet Van Ham einen Gesamtumsatz rund 9 Mio. Euro und damit die erfolgreichste Auktion in der Geschichte des Kölner Auktionshauses.
An den Auktionstagen in Düsseldorf waren vor allem die Werkegruppen der Künstler Heinz Mack, Markus Lüpertz und A.R. Penck heiß begehrt. Um die Bronzen von Jörg Immendorff gab es ausgiebige Bietgefechte, so dass Van Ham für alle Affen neue Auktionsrekorde aufstellte. Die größte Überraschung gab es bei einem Werk von Joyce Pensato: Mit einem Zuschlag von 50.000 Euro wurde es zum teuersten Los in Düsseldorf. Zugleich stellte Van Ham den neuen internationalen Auktionsrekord für die Künstlerin auf, wobei der alte Rekord fast verdoppelt wurde. Die Highlights in Köln fanden ebenfalls reißenden Absatz. Gerhard Richter führt mit seinen Ergebnissen das Feld an: Alle drei angebotenen Arbeiten erzielten sechsstellige Ergebnisse, seine Arbeit vom 27.04.2008 (Los 96) wurde dabei zum teuersten Los der gesamten Auktion mit einem Ergebnis von 316.250 Euro. Auch das Leitmotiv der Auktion, Jörg Immendorffs "Komm Jörch wir gehen" fand für 288.750 Euro einen neuen Besitzer. Weitere herausragende Ergebnisse wurden für Imi Knoebels "Sandelholz" erzielt: Stolze 130.625 Euro kamen hier zusammen, Frank Stellas Assemblage von 1993 wurde für 123.750 Euro verkauft.
Zeitgenössische Kunst
Mit einem Gesamtumsatz von 6,8 Mio. Euro und einer wertmäßigen Quote von 110 Prozent waren die Auktionen der Modernen und Zeitgenössischen Kunst die erfolgreichsten Frühjahrsauktionen bei Van Ham. Die Vertreter der ZERO Kunst waren heiß begehrt. Aus frühester Zero-Zeit stammt Heinz Macks Werk "Dynamische Strukturen in Schwarz", das zahlreiche Bieter an die Telefone lockte. Ein Schweizer Sammler konnte sich gegen die Konkurrenz durchsetzen - jedoch erst bei einem beeindruckenden Preis in Höhe von 482.500 Euro. Das Ergebnis ist das zweithöchste, das bislang für diesen Künstler erzielt wurde und zudem der deutsche Auktionsrekord für Heinz Mack. Auch die Werke anderer ZERO-Vertreter wie Adolf Luther und Otto Piene wurden ausgesprochen gut verkauft. Die markante Arbeit des sogenannten "Maschinenmalers" Konrad Klapheck überstieg alle Erwartungen: Angesetzt war das 238,5 x 209m große "Fahrrad" mit 60.000 Euro - das Ergebnis von 218.600 Euro ist einem rheinischen Sammler zu verdanken. Es ist der internationale Auktionsrekord für eine Vorzeichnung zu einem Gemälde des Düsseldorfer Künstlers.
Moderne Kunst
Dauerbrenner wie Fritz Klimsch oder Willi Baumeister führten zu herausragenden Ergebnissen in der Moderne, insbesondere die reizvolle Karl-Hofer-Offerte führte zu erfreulichen Ergebnissen. Herausragende 204.800 Euro erzielte das "Mädchen mit Amaryllis", welches sich der Schweizer Handel sicherte, das "Mädchen mit erhobenen Armen" hingegen wechselte für 166.400 Euro in eine deutsche Privatsammlung. Bronzen von Fritz Klimsch durften in der Auktion für Moderne Kunst ebenso nicht fehlen und stießen auf reges Interesse: Unter den insgesamt 16 Arbeiten ragten die beiden Werke "In Wind und Sonne" und "Frühling" besonders hervor - beide gingen für jeweils 38.400 Euro an zwei deutsche Sammler. Die marktfrische Arbeit "Relief-Bild farbig" des Stuttgarter Malers Willi Baumeister war lange Zeit Teil einer amerikanischen Firmensammlung. Das Gemälde begeisterte einen rheinischen Sammler, der sich gegen seine Konkurrenz mit einem Preis von 153.600 Euro durchsetzen konnte. Rund 20 Telefonbieter kamen für die Keramikarbeiten Pablo Picassos in den Auktionssaal - besonders rund ging es bei den beiden Arbeiten "Wood Owl" und "Laughing-eyed face" für die Van Ham jeweils einen neuen internationalen Auktionsrekord erzielte. Beide Keramiken gingen an deutsche Sammler - die Eule wechselte für 55.040 Euro den Besitzer, während das lachende Gesicht für 42.240 Euro verkauft wurde.
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