Qualität überzeugt
Auktion Kunst des 15.-19. Jahrhunderts
-
Presse23.05.2015
München, 22. Mai 2015, (kk) – Für einen gelungenen Frühlingsauftakt in München sorgte die Auktion Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts mit der Sonderauktion Sammlung Max Geiger. Der Gesamterlös lag bei rund € 1,2 Millionen* und übertraf damit das Vorjahresergebnis um ein Drittel. Dabei erzielte jedes verkaufte Objekt eine beeindruckende durchschnittliche Steigerung von mehr als 80%.
Top 5
€ 106.250* Aufruf: € 16.000 Nr. 330: Alexander Koester – Erpel mit Enten und Küken am Seeufer
€ 57.500* Aufruf: € 24.000 Nr. 19: Karl Altmann – St. Leonhardsfest ...
€ 57.500* Aufruf: € 32.000 Nr. 37: Franz von Defregger – Großvaters Tanzunterricht
€ 52.500* Aufruf: € 15.000 Nr. 177: Wilhelm von Kobell – Reiter vor Schondorf am Ammersee
€ 45.000* Aufruf: € 2.000 Nr. 340: Lady Laura Theresa Alma-Tadema – Kind eine Graphik vorzeigend
€ 33.750* Aufruf: € 15.000 Nr. 30: Heinrich Bürkel – Rauferei vor einem
Besonders beliebt, vor allem im süddeutschen Raum, war die Sammlung des Wahlmünchners Max Geiger. Sie animierte fast 30% der Bieter dazu, erstmals als solche bei einer Ketterer Kunst-Auktion aktiv zu werden. Zugleich sorgte sie für einen Erlös von rund € 400.000* sowie eine Verkaufsquote pro Objekt von fast 70%.
Den ersten Platz in der Verkaufsliste der Kollektion teilen sich bei einem Erlös von je € 57.500* gleich zwei Arbeiten: Sowohl Karl Altmanns Ölgemälde “St. Leonhardsfest in Fischhausen am Schliersee” (Los 19) als auch Franz von Defreggers den Katalogtitel schmückendes Werk “Großvaters Tanzunterricht” (Los 37) wurden an süddeutsche Interessenten im Saal abgegeben. Während ersterer die hohen schriftlichen Gebote nur knapp überbieten konnte, musste sich letzterer vor allem mit einem hartnäckigen Telefonbieter auseinandersetzen.
Großen Anklang fanden auch die drei Werke von Heinrich Bürkel, die ausnahmslos und mit guten Steigerungen abgesetzt wurden, allen voran die “Rauferei vor einem Wirtshaus” (Los 30). Mit seiner Offerte von € 33.750* setzte sich hier ein Liebhaber aus Rheinland-Pfalz gegen den Saal und drei weitere Telefonbieter aus dem Rest Deutschlands und aus Österreich durch und sorgte für mehr als eine Verdoppelung des Aufrufpreises von € 15.000. Ähnlich begehrt waren auch die Arbeiten Heinrich Adolf Liers. Ein Sammler aus dem süddeutschen Raum honorierte das Ölgemälde “Frühlingsmorgen” mit dem Erlös von € 25.000* (Aufruf: € 16.000) und verwies damit Auftragsbuch und Saal auf die Plätze.
Weitere schöne Ergebnisse und Steigerungen der Sammlung Max Geiger:
33 Baumgartner (Öl) Die sieben Schwaben … € 6.400 € 15.625*
46 Barbasan y Laguerela Gebirgsprozession € 9.600 € 12.000*
55 Grützner (Öl) Falstaff € 3.200 € 11.000*
53 Spitzweg (Bleistift) Zuschauer in der Theaterloge € 480 € 3.250*
Auch außerhalb des Sammlungskatalogs überzeugte vor allem die Kunst des 19. Jahrhunderts, kommt doch aus diesem Bereich auch der Spitzenreiter des Tages: Alexander Koesters Entengroßfamilie (Los 330), die sich ein Privatsammler aus dem Rheinland gegen den Saal und einen beharrlichen telefonischen Konkurrenten aus Niedersachsen für den Erlös von € 106.250* sicherte. Damit gewährte er fast das Siebenfache des Aufrufpreises von € 16.000.
Zu einem Bietgefecht der ganz besonderen Art kam es nach Aufruf der Losnummer 340, Lady Laura Theresa Alma-Tademas vorwitzig hinter einer Grafik hervorlugendes Kind. Das 1974 entstandene Ölgemälde wanderte in den französischen Kunsthandel, dem es erst nach langem Wettstreit und gegen den Willen von neun weiteren Telefon- und drei schriftlichen Bietern aus England, Holland, Großbritannien, Kanada und den USA für den Erlös von € 45.000* und damit fast dem 23fachen des Aufrufs zugesprochen wurde.
Getoppt wurde diese Steigerung von Los 281. Das Ölgemälde “Weintrinkender Mann am Tisch sitzend” brachte über ein halbes Dutzend Telefonleitungen zum glühen und auch das gut gefüllte Auftragsbuch ließ bereits im Vorfeld Großes ahnen. So kletterte das kleinformatige Werk denn auch von im Katalog veranschlagten € 800 um mehr als das 50fache bis auf den stattlichen Erlös von € 33.750*, den der norddeutsche Handel bot.
Nicht unerwähnt bleiben sollten auch folgende Ergebnisse:
315 Defregger (Öl) Der kranke Dackel € 7.200 € 30.000*
205 Gaugin (Lithografie) Manao Tupapau … € 14.000 € 28.750*
354 Cortès (Öl) Paris - Place de la Madelaine … € 9.000 € 20.000*
271 Dillis (Öl) Hügelige Baumlandschaft mit Hütte € 7.000 € 19.375*
Platz 1 im Bereich der Alten Meister geht an Wilhelm von Kobells Aquarell “Reiter vor Schondorf am Ammersee” (Los 177). Das Dreieinhalbfache des Aufrufs von € 15.000, also den Erlös von € 52.500* war einem süddeutschen Sammler dieses Porträtbild hoch zu Ross wert. Damit verwies er nicht nur den Saal und vier Telefonbieter auf die Plätze, sondern auch das gut gefüllte Auftragsbuch.
Die bei den Auktionen unverkauften Objekte können bis Ende Juni 2015 im Nachverkauf erworben werden. Ergebnislisten zur Auktion sind telefonisch unter 089-552440 erhältlich.
-
21.11.2014München, 23. Oktober 2014, (kk) – Brüllende Löwen und Ritter, die mit Tod und Teufel...
-
Der Oberösterreichische Kunstverein wurde 1851 gegründet und ist somit der zweitälteste...
-
23.05.2015Presse »
.