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Schloss Gödens

Die größte von acht Brücken

Schloss Gödens

Bereits 2010 konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die Restaurierung der Wandbespannung im Barocksaal von Schloss Gödens in Sande 100.000 Euro zur Verfügung stellen. Im vergangenen Jahr kamen weitere 38.700 Euro für die Restaurierung der Schlossbrücke hinzu. Nun informiert sich Micaela Schweers-Sander, Ortskuratorin Wilhelmshaven der DSD, bei einem Pressetermin am 14. April 2015 um 16.30 Uhr im Beisein von Dr. Edda Gräfin von Wedel und Heidi Gräfin von Wedel über den Baufortschritt. Architekt Ejnar Tonndorf erläutert die Arbeiten vor Ort.

Inmitten eines ausgedehnten Parks liegt innerhalb eines doppelten Gräftevierecks das Hauptschloss Gödens als zweigeschossiger Backsteinbau im Stil der holländischen Renaissance. Der ältere Nordflügel stammt aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert, der Westflügel wurde nach einem Brand 1669/1671 neu erbaut. Im Winkel zwischen den beiden Flügeln erschließt ein mit einer barocken Haube bekrönter, mehreckiger Treppenturm die Bauteile. Gleich daneben fällt ein imposanter, zweigeschossiger sandsteinerner Portalrisalit mit geschwungener Freitreppe, Statuen, Blumengehängen und Dreiecksgiebel ins Auge. Die Parkseite des Westflügels ist durch gleichmäßig angeordnete Vorsprünge, sogenannte Risalite, gegliedert. 1746 kam Gödens durch Heirat in den Besitz der Familie von Wedel. Das Schloss ist bis heute mit Gobelins, Ledertapeten und einer reichen Portraitsammlung ausgestattet.

Der durch den Reichshofrat Haro von Frydag errichtete barocke Repräsentationsraum wurde unter anderem als Festsaal genutzt und ist ringsum vollständig mit Gemälden dekoriert. Die etwa acht Meter hohen Gemälde des Berliner Hofmalers Augustin Terwesten, der bis 1711 die Akademie der Künste leitete, stellen Szenen aus der griechischen Sagenwelt dar, an der Kaminseite hat er eine Allegorie des Richteramts der Familie hinzugefügt.

Zur Restaurierung steht jetzt die hölzerne Schlossbrücke zur Vorburg an. Die Hauptzugangsbrücke zum Schloss ist die längste der insgesamt acht Holzbrücken auf dem Areal. Die Restaurierung wurde notwendig, weil durch Schädlingsbefall Fäulnisschäden an der Holzkonstruktion der Brücke aufgetreten sind, insbesondere im Bereich der Wasserwechselzonen.

Schloss Gödens gehört zu den über 310 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.








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  • Schloss Gödens in Sande © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wolfgang Zimpel
    Schloss Gödens in Sande © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wolfgang Zimpel
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz