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30 Jahre Burg Zug

  • Presse
    07.12.2012
Museum

Am 4. Dezember 1982 hat die Burg Zug ihre Tore als Museum geöffnet. Ende Oktober feierte das Museum sein 30-jähriges Jubiläum. Die Feier vermittelte einen Blick zurück auf 30 Jahre Burggeschichte und einen Blick in die Zukunft. Eingeladen waren Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Das Programm kam bei unseren Gästen gut an. Die Reden von Dr. Rolf Keller, dem langjährigen Direktor, und Dr. Daniela Ball können Sie auf www.burgzug.ch unter Ausstellungen-Rückblick nachlesen.

Man könnte in diesem Jahr auch 133 Jahre Historisches Museum Zug feiern, das sich zuvor im Rathaus befand. Das Museum war umstritten, auch die Kosten, damals wie heute. Es gab auch Leute, die zweifelten, ob sich die Burg für die Einrichtung eines historischen Museum eigne. Man könne dort Repräsentations-räume für die Regierung schaffen oder die Erziehungsdirektion unterbringen. Die Argumente kamen aber bei einem grossen Teil der Bevölkerung nicht gut an. Engagierte Voten, nicht zuletzt in Form von Leserbriefen wandten sich dagegen. "Der Baukredit wurde angenommen“, berichtet Dr. Rolf Keller in seiner Rede zum Jubiläum. Seit der Eröffnung fanden in und um die Burg Zug 57 Ausstellungen und ungezählte öffentliche und private Veranstaltungen statt.

Leider wurde die Burg wenige Tage später Opfer der politischen Diskussionen rund um den Lastenausgleich. Das hat dazu geführt, dass der Grosse Gemeinderat seine Beiträge einfriert, der Kanton hat nun nachgezogen. Wenn dieses Verhalten auch nachvollziehbar ist, so stellt es die Burg Zug doch vor noch grössere Herausforderungen als sie eh schon zu meistern hat.

Seit dem 1. Oktober ist das Museum vorübergehend geschlossen. Hinter den geschlossenen Toren wird emsig gearbeitet. Die Räumung der Burg erfolgt in zwei Etappen und zwar hausintern. Zuerst von unten nach oben, im April dann von den oberen Geschossen in den Kulturgüterschutzraum im zweiten Untergeschoss. Der Umzug ist eine grosse logistische Herausforderung, denn solche hausinternen Verschiebungen bedeuten einen grossen Aufwand, aber eine radikale Leerung und Einlagerung an einem Ort ausserhalb der Schlossmauern wäre zu kostspielig geworden.

Die neue Dauerausstellung, welche diejenige von Rolf Keller nach 30 Jahren ablösen wird, verspricht sehr viel Spannendes und Unterhaltsames. Ein besonderes Augenmerk wird auf unsere jungen Besucher gerichtet, für die eine eigene Leitfigur entwickelt wird, die Jugendliche durch die verschiedenen Themenbereiche führt.

In eigener Sache
Alle unsere Mitarbeitenden sind während der Schliessungszeit mit Sonderaufgaben betraut. Die Realisierung der neuen Dauerausstellung verlangt den vollen Einsatz aller personellen und finanziellen Ressourcen. Der Kanton hat einen grosszügigen Beitrag an die Realisierung der neuen Dauerausstellung gesprochen. Noch sind wir auf weitere Zuwendungen angewiesen, um die angestrebte Wiederöffnung noch im Jahr 2013 realisieren zu können.

Im November wurde die grosse Turmuhr, das Uhrwerk von Uhrmacher Johann Michael Landtwing gezügelt. Ob es wohl gelingen würde, das Uhrwerk die steile und enge Holztreppe im Turmteil des Museums hinunterzutragen? Die Aktion wurde von einem Reporter von Tele 1 gefilmt. Auch unsere jungen Museumsreporter waren erstmals im Einsatz und begleiteten den Transport schreibend und fotografierend. Der Bericht mit Bild erschien in der Neuen Zuger Zeitung.

Das Projekt „Junge Museumsreporter“ ist ein Angebot von „Bildung und Vermittlung“ der Burg Zug. Kinder und Jugendliche von 9 bis 11 Jahren begleiten die Abbau-, Umbau- und Aufbauarbeiten im Museum und schreiben, zeichnen oder fotografieren darüber.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen eine besinnliche Weihnachtszeit. Möge uns die Zahl "13" im nächsten Jahr nur Gutes, Erfreuliches und Überraschendes bringen.

Daniela U. Ball und das gesamte Burg-Team


30. Jahre, Zug, Presse




  • 07.12.2012
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