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Mühle funktion

Mühle funktioniert wieder

Mühle funktion

Am Samstag, den 30. Oktober 2010 um 11.00 Uhr überbringt Ludwig Petry, Ortskurator Meerbusch der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, eine Bronzetafel für die restaurierte Mühle in Alpen-Menzelen im Landkreis Wesel an ihren Eigentümer Georg Mosters. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
Die historische Windmühle in Alpen wurde 1865 von Franz Mosters, Urgroßvater des heutigen Besitzers, auf einem Mühlenberg nahe des Rheinufers als Turmwindmühle erbaut. Sie steht auf einem ausgreifenden Unterbau aus Backstein. Belichtet wird der sich konisch nach oben verjüngende Mühlenschaft durch rundbogige, bleiverglaste Fensteröffnungen. Der hölzerne Aufbau und die Flügel sind nur noch teilweise erhalten. Eine Wetterfahne mit der Jahreszahl 1865 bekrönt die Kappe.

Innen hat sich die originale Antriebsmechanik, ein seltenes Rollenwerk aus Ulmenholz im Bereich der Haube sowie der ursprüngliche Mahlgang und die Holzverkleidung erhalten. An der Rückseite schließt sich ein verputzter zweigeschossiger Anbau unter einem Satteldach an, der aus einer jüngeren Bauphase stammt.

Nachdem 1989 bereits die Instandsetzung der Haube, die Restaurierung von Eingangstor, Decken und Böden sowie die Holzschutzarbeiten am Malwerk erfolgten, konnten 1991 die durch Blitzschlag zerstörten Windflügel ersetzt werden. Feuchteschäden und ausgewaschene Fugen am Mauerwerk sowie Mauerwerksschäden an den Innenmauern blieben zunächst noch zu sanieren. Im September 2009 waren auch die Maurerarbeiten ebenso wie die Dachklempnerarbeiten qualitätvoll abgeschlossen worden.

Die Wasserableitung entlang des schön geschwungenen Mühlenrumpfes wurde nach der Erneuerung des Fugenverstrichs, dem Schließen von Rissen und dem Austausch zermürbter Steine wieder sichergestellt und das Ziergesims unterhalb der Kappe erneuert. Die meisten Holzarbeiten, ausgenommen den mächtigen Steertbalken, erledigte die Eigentümerfamilie weitgehend in Eigenleistung. Die Kappe wird leider auch künftig nicht mehr beweglich sein, da ein später hinzugefügter Anbau die Drehbewegung von Flügeln und Steert behindert. Die Funktionsweise der Mühle kann aber dank der Instandsetzung wieder nachvollzogen werden.

Mosters Mühle ist eines von über 250 Projekten, die die vor 25 Jahren gegründete Denkmalschutz-Stiftung in Bonn bisher allein in Nordrhein-Westfalen dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 26. Oktober 2010/Schi


1865, ludwig, mosters, Presse






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