Salzburg
Messe für Kunst und Antiquitäten 2012
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Messe31.03.2012 - 09.04.2012
Torso, Striptease und Flussgöttin Noch ein wenig älter ist eine andere Heilige, vermutlich die Hl. Barbara. Sie wurde allerdings aus Lindenholz geschnitzt, in Salzburg, in der Zeit zwischen 1460 und 1470, ist in der originalen Fassung erhalten und ebenfalls bei Senger zu finden. Im Barock huldigte man einer Flussgöttin, wie es ein Beispiel aus Zogelsdorfer Sandstein, aus dem 18. Jahrhundert bei Schauer zeigt. Weiblich geht es weiter, wenn man bei der Galerie Française auf einen „Torse du Printemps“ von Aristide Maillol sowie bei der Galerie Maier auf einen „Striptease“ aus Bronze von Giacomo Manzu aus dem Jahr 1975 stößt.
Moser, Hoffmann, Peche Sachlicher wird es in Sachen Wiener Möbel und Design, etwa wenn die Galerie bei der Albertina – Zetter einen Schreibtisch präsentiert, den Kolo Moser 1902 entworfen hat. Dagobert Peches Fantasien für eine Vase aus dem Jahr 1921 hat die Wiener Werkstätte in Silber umgesetzt (Galerie bei der Albertina – Zetter), genauso wie davor, um 1904, das von Josef Hoffmann ausgedachte Blumenkörbchen in weiß lackiertem Metall. Es ist auf dem Stand von Patrick Kovacs der ideale Begleiter für die Vitrine No. 3103, die Gustav Siegel um 1903 entwarf und J. & J. Kohn umsetzte.
Möbel aus Kloster und Bauernstube Vermutlich „hausgemacht“ ist ein äußerst gut erhaltener Aufsatzsekretär mit drehbarem Tabernakel, den Kunsthandel Franke Bamberg nach Salzburg bringt. Er trägt das Wappen des Abtes Coelestin I. Mermos vom Zisterzienserkloster Kaisheim bei Donauwörth. Das Stück, das noch seine originalen feuervergoldeten Beschläge, Schlösser und Zentralveriegelung besitzt sowie seine ursprüngliche Austapezierung mit einer Augsburger Goldbrokattapete, dürfte um 1740 von den Kunstschnitzern und Klosterbrüdern Michael Schmid und Antonius Leuthner ausgeführt worden sein. Ganz französisch und weltlich gibt man sich dagegen beim Kunsthaus Wiesinger, mit einem Bureau Plat des Louis Quinze, Paris um 1750, aus Rosenholz und Palisander auf Hartholzkorpus. Das feine Möbel stammt von Pierre Roussel, einem der besten Intarseure und Ebenisten seiner Zeit.
Ein schöner Kontrast zu solch höfischem Glanz sind die Bauernmöbel, die neben Moskat und Antikes und Dekoratives Katzenmeyer auch Kunsthandel Runge aus Linz in höchster Qualität auf die ART&ANTIQUE mitbringt: Zwischen einer Aufsatzkommode aus dem Salzburger Pongau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und einem reich bemalten Bauernschrank aus Gmunden, ein so genannter rosaroter Vogerl‐ oder Polsterlkasten, der 1826 die Werkstätte der Eleonore Fettinger verlies, kann man hier wählen.
Pendeluhr und Zwitschermaschine Die Auswahl an Uhren reicht von einer astronomischen Horizontal‐Tischuhr des „Wenzel Seidelmann Thorn“ aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts bis zu einer von Josef Hoffmann entworfenen Pendeluhr aus der Zeit 1901‐03 bei Lilly’s Art. Das Empire bringt dann der Technische Kunsthandel Kling mit einer Pendule aus Paris um 1800 in die Residenz – und hier zwitschern auch die Vögel, wie auf einer Tabatiere mit Singvogelautomat, die von Bontems in Paris um 1890 gefertigt wurde.
Pendeluhr und Zwitschermaschine Die Auswahl an Uhren reicht von einer astronomischen Horizontal‐Tischuhr des „Wenzel Seidelmann Thorn“ aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts bis zu einer von Josef Hoffmann entworfenen Pendeluhr aus der Zeit 1901‐03 bei Lilly’s Art. Das Empire bringt dann der Technische Kunsthandel Kling mit einer Pendule aus Paris um 1800 in die Residenz – und hier zwitschern auch die Vögel, wie auf einer Tabatiere mit Singvogelautomat, die von Bontems in Paris um 1890 gefertigt wurde.
Eine glitzernde Voliere öffnet sich ebenso beim Vintage‐Schmuck‐Spezialisten Pintar, etwa mit einem bunten Vogel, eine Brosche, die von Bulgari um 1970 aus Gold, einem Brillanten und Email gezaubert wurde. Aus den 40er‐Jahren stammen drei Vögelchen aus Gold, Platin, geziert mit Saphiren, Rubinen und Diamanten, die sich zu einer Brosche formieren. Weiteren Glanz versprechen die Kojen der Schmuckspezialisten Henri J. Sillam und Ulf Englich.
Glasfreunde kommen gewohnt bei Kovacek Spiegelgasse Glas auf ihre Kosten, heuer unter anderem mit einem Ranftbecher von Gottlob Mohn, der einen Blick auf die Gloriette von Schönbrunn bietet. Faszinierende Knüpfkunst bietet schließlich die Auswahl an antiken Teppichen, wie ein Kasak aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, bei Teppichspezialist Adil Besim. Die ältesten Exponate in der Residenz finden sich im Angebot von Kunst der Antike und die wohl ausgefallensten auf dem Stand des Wissenschaftlichen Kabinetts von Simon Weber‐Unger. Freunde der Arbeiten von Karl Korab kommen bei Kunsthandel Erich Weninger auf ihre Kosten.
Eine Kooperation mit den Salzburger Osterfestspielen bündelt in diesem Jahr für alle an Kunst und Musik Interessierten die Attraktivität der beiden zentralen kulturellen Ereignisse Salzburgs zur Osterzeit.
Darüberhinaus ist es dem Team der ART&ANTIQUE ein wichtiges Anliegen, jungen Menschen die Schönheit und Bedeutung von Kunst näher zu bringen. Daher wird auch in diesem Jahr wieder ein spezielles Führungsprogramm für Kinder angeboten.
ART&ANTIQUE Residenz Salzburg 2012 31. März bis 9. April 2012 Residenz Salzburg, Residenzplatz 1, 5020 Salzburg
ÖFFNUNGSZEITEN DI‐FR 11:00 bis 18:00 SA‐MO 10:00 bis 18:00
EINTRITTSPREISE Erwachsene/Tageskarte: € 13,‐ Schüler, Studenten (mit Ausweis bis 27 Jahre): € 10,‐ Gruppen ab 10 Personen/pro Person: € 10,‐
DAMENTAG Montag, 2. April 2012 Zwei Damen zahlen einen Eintritt
KINDERFÜHRUNG DURCH DIE HIGHLIGHTS DER MESSE SA, 31. März um 15 Uhr (4 bis 10 Jahre);
Anmeldung erbeten unter office@mac‐hoffmann.com
Der Eintritt für Kinder ist kostenlos.
Begleitpersonen zahlen einen ermäßigten Eintritt (€ 10,‐ statt € 13,‐)
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