MUTEC 2018 Internationale Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik
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Messe08.11.2018 - 10.11.2018
MUTEC 2018: Angebotszuwachs in Ausstellung und Fachprogramm
Die internationale Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik MUTEC wächst über sich hinaus. Über 100 Aussteller haben sich inzwischen angemeldet und auch im umfangreichen Fachprogramm sind spannende Veranstaltungen hinzugekommen. Damit bietet die MUTEC Mitarbeitern von Kultureinrichtungen nahezu grenzenlose Möglichkeiten, neue Technologien kennenzulernen und die eigenen Kenntnisse zu erweitern. Die MUTEC findet gemeinsam mit der europäischen Leitmesse denkmal vom 8. bis 10. November auf der Leipziger Messe statt.
Der Zuspruch von Ausstellern im Vorfeld der MUTEC 2018 ist ungebrochen. Testo, der Marktführer für Messgeräte und Monitoringsysteme, hat sich ebenso angemeldet wie Haubold + Sperling, eine der wenigen Druckereien in Europa, die nach dem neusten Sicherheitsdruck- und Qualitätsstandard arbeitet. Innovative Softwärelösungen für das Sammlungsmanagement bzw. die Datenerfassung bieten SKINSoft und digiCULT. Als Allround- und Fullservice-Partner für Ticketing-Software und moderne Zutrittssysteme kommt Axess aus Österreich zur MUTEC.
Mit MONUMEDIA stellt sich eine Medienagentur vor, die interaktive Ausstellungen und Innovationen für den musealen Alltag entwickelt. Locandy steht für Multimedia-Guides, die interaktive Erlebnisse mit spannenden Geschichten in Hörbuchqualität verknüpfen. Affluences informiert über seine gleichnamige Applikation, mit der sich sämtliche relevanten Informationen direkt auf das Smartphone von Besuchern übertragen lassen. Weitere Aussteller aus dem Multimedia-Bereich sind die Media Lounge Jensch und die BlueBox Medienagentur.
Mit Stratas und Hoffmeister präsentieren sich zwei renommierte Hersteller von modernen Beleuchtungslösungen. Glassonderanfertigungen oder Glashauben für Exponate sind die Spezialität von ideco. Die passenden Systemmöbel und Stellwandsysteme finden Besucher bei Gilnhammer.
Organisationen, Institutionen und Mitarbeiter, die im Kulturbereich aktiv sind, können sich bei Interpret Europe - European Association for Heritage Interpretation über Möglichkeiten der Unterstützung informieren. Der gemeinnützige Verein hilft beispielsweise bei Kommunikationsmaßnahmen und organisiert Konferenzen, Trainingskurse und Webinare. Das österreichische Unternehmen Maurizius berät Museen und andere Kultureinrichtungen bei der Entwicklung von Besuchermanagement-Strategien und begleitet den Prozess bis zur erfolgreichen Implementierung.
Zukunftsthema 3D: Sonderschau "Kultursicherung durch Digitalisierung"
Das Institut für Mathematik der Technischen Universität Berlin organisiert die Sonderschau zu 3D-Projekten in Kooperation mit mehreren Partnern. Unter anderem können Besucher die Entwicklung einer Skulptur anhand von 3D-Scandaten am Beispiel einer aktuell entstehenden Skulptur des Berliner Bildhauers Raimund Kummer verfolgen. Die Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin erstellt Gipsabgüsse verschiedener Kunstobjekte und die Berliner Künstlerin Kerstin Stoll zeigt, wie 3D-Scandaten für die Entwicklung von Elementen einer Rauminstallation verarbeitet werden können.
Stellung beziehen: Wie neutral sind Museen?
Museen stehen für das Allgemeinwohl, schaffen Zugänge zu diversen Themen, vermitteln Wissen, bewahren, schützen Objekte und forschen an aktuellen Gegebenheiten. Deshalb werden sie als neutrale und vorurteilsfreie Kultureinrichtungen wahrgenommen. Aber ist das wirklich so? Dürfen Museen ihr Licht ausschalten, damit eine politische Meinung im Schatten steht? Was sind die Konsequenzen und wo liegen die Grenzen? Ist es angesichts der aktuellen politischen Geschehnisse erstrebenswert, keine Stellung zu beziehen? Diesen Fragen widmet sich die Tagung zum Thema "Stellung beziehen: wie neutral sind Museen". Es diskutieren hochrangige Vertreter aus Museen, Instituten und Kultureinrichtungen aus Berlin, Chemnitz, Dresden und Leipzig. Die Veranstaltung findet am ersten Messetag statt und wird von der HTW Berlin veranstaltet. Workshop: Risikobewertung und -management für Kulturgüter Präventive Konservierung hat sich mittlerweile zu einem wichtigen Fachgebiet für alle mit Kulturgut beschäftigten Fachleute entwickelt. Doch obwohl das wissenschaftliche und technische Wissen weiter wächst, wird es oftmals zu langsam, falsch oder gar nicht in den praktischen Alltag integriert. Wenn Fachleute und Institutionen, die sich mit der Erhaltung von Kulturgut befassen, trotz bester Absichten unrealistische Normen, Richtlinien oder Handlungsempfehlungen ohne klare Priorisierung anwenden, ist der zu erwartende Nutzen oft gering. Mit begrenzten Ressourcen sind Entscheidungsträger zudem in der Regel mit schwierigen Entscheidungen bei der Planung von Konservierungsstrategien konfrontiert.
Seit 2005 arbeiten führende Experten wie Dr. Robert Waller an der Entwicklung und Verbreitung eines Risikomanagementansatzes für das kulturelle Erbe. Dieser Risikobewertungsansatz informiert und leitet die Entscheidungsträger an und bietet damit eine solide Methode, um das neueste Wissen in die aktuelle Praxis zu integrieren. Es ermöglicht eine ganzheitliche Sicht auf alle vorstellbaren Risiken für Kulturgüter und deren Minimierung und stellt somit ein nützliches Instrument für die Gestaltung effizienterer Erhaltungsstrategien dar. Konservierungsanforderungen und -prioritäten werden somit zu wichtigen strategischen Investitionen. Am letzten Messetag findet im Rahmen der MUTEC ein Workshop statt, in dem Dr. Waller seinen Ansatz vorstellt. Die Teilnehmer lernen, ihre präventiven Schutzprioritäten zu bestimmen, und erfahren, wie sie ihre begrenzten Mittel am besten einsetzen können.
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08.11.2018 - 10.11.2018Messe »
Öffnungszeiten und Preise
Donnerstag, 8.11. bis Samstag, 10.11.2018
täglich 9:30 bis 18:00 Uhr
Halle 2 und Messehaus
Alle Eintrittskarten berechtigen zum Besuch der MUTEC und denkmal.