Art KARLSRUHE 2019
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Messe21.02.2019 - 24.02.2019
Die 15. art KARLSRUHE – Internationale Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst zog über fünf Tage hinweg rund 50 000 Besucher in die Karlsruher Messehallen.
215 Galerien aus 15 Nationen zeigten Arbeiten von 1 500 national sowie international renommierten Künstlern. Messechefin Britta Wirtz bilanziert: „Wir freuen uns, dass die art KARLSRUHE ihr Gewicht im Reigen der Messen zur Schau gestellt hat und wir zufriedene Galeristen und Besucher verabschieden können. Sammler, Medien und Kunstvermittler bescheinigen der Messe zur 15. Ausgabe ihre eigenständige, gewichtige Position in der Region und weit darüber hinaus.“ Internationale Sammler, fachkundiges Publikum und zahlreiche Verkäufe
Dr. Doris Möllers, Inhaberin des gleichnamigen Kunstkontors, erklärt zu Messeende: „Es haben Stammkunden und neue Kunden gekauft. Unter anderem ging ein Münter-Gemälde im guten fünfstelligen Bereich weg, ein sehr seltener Heckel-Holzschnitt in ähnlicher Preislage sowie diverse andere Arbeiten. Dieses Jahr waren Sammler extra aus Amerika zur Messe angereist.“ Ebenfalls sehr zufrieden ist der Galerist Thole Rotermund (Hamburg): „Ich bin sehr zufrieden mit der Resonanz. Wir konnten gleich am ersten Tag ein ordentliches Macke-Aquarell verkaufen, wir haben mittlerweile sechs Arbeiten von Herbert Beck verkauft und obendrein noch einen Heckel sowie ein Pechstein-Aquarell – also alles große Namen, wichtige Bilder, die auch besonders viel Spaß machen. Und was mich persönlich freut, ist, dass die Bilder auch noch in eine sehr gute Sammlung gehen. In diesem Jahr ist es auffallend, dass viele gute Sammler auf der art KARLSRUHE sind, nicht nur aus der Region und Deutschland, sondern auch darüber hinaus. Die Messe hat eine Wichtigkeit erlangt, die weit über die Region hinausgeht.“
In Halle 3 zieht Manuel Ludorff, Geschäftsführer der Galerie Ludorff (Düsseldorf), mit seinem klassischen Programm sein Fazit: „Wir sind traditionell happy in Karlsruhe. Sammler, die wir sonst nicht zu sehen bekommen, sind hier zu finden. Wir haben zum Teil große Verkäufe im sechsstelligen Bereich getätigt, aber auch einige kleine Objekte verkauft. Durch die Bank gut gehen Hans Hartung und Karl Otto Götz. Verkauft haben wir einen Expressionisten für fast eine Million. Darüber hinaus sind größere Dinge im Gespräch. Wir haben aber auch bei den Zeitgenossen einen Lehmpfuhl im Bereich von 20 000 bis 30 000 Euro verkauft.“
Auch Galeristin Fenna Wehlau (München), die erstmals auf der art KARLSRUHE ihr Galerienprogramm zur zeitgenössischen Kunst vorstellt, freut sich: „Die art KARLSRUHE hat ein sehr gutes Sammlerpublikum. Ich habe ab der zweiten Stunde verkauft. Ich bin sehr zufrieden und komme gern wieder.“
Auch die dm-arena/Halle 4, die sich der ContemporaryArt 21 verschreibt, zeigt Gewicht: Erneut geht der von einer Fachjury ausgewählte art KARLSRUHE-Preis an eine Galerie für zeitgenössische Kunst. Preisträger sind Galeristin Anja Knoess, Galerie Anja Knoess (Köln), und die US-amerikanische Künstlerin Sarah McRae Morton. Außerdem berichtet Marko Schacher, Galerie Schacher – Raum für Kunst (Stuttgart): „Ich habe bewusst Unverkäufliches mitgebracht, aber auch einiges von Johanna Jakowlev verkauft. Ich finde das Klima in der Halle 4 toll; es macht Spaß, hier zu sein.“
Sonderausstellung der Sammlung Frieder Burda voller Erfolg
Die Sonderausstellung der Sammlung Frieder Burda stieß auf große Resonanz bei den Messebesuchern. Henning Schaper, Direktor des Museums Frieder Burda (Baden-Baden), betont: „Wir haben sehr viel Zuspruch für unsere hochkarätige Inszenierung erhalten. Sowohl auf Seiten der Medien, vor allem aber auch im persönlichen Dialog mit den zahlreichen Besuchern. Dies war ja auch die Idee unseres ‚Salons‘ auf der art KARLSRUHE, dies entspricht dem Geist unseres Hauses. Als ein wunderbares ‚Museum im Kleinen‘, bespielt mit echten Highlights aus der Sammlung, so empfand es auch Frieder Burda, als er am Donnerstag unseren Stand besucht hat. Wir freuen uns mit ihm über den Erfolg in unserer Nachbarstadt.“
Erstmals Loth-Skulpturenpreis verliehen
Den mit 20 000 Euro dotierten Loth-Skulpturenpreis – gesponsert von der L-Bank – vergibt die Fachjury für den besten Skulpturenplatz der art KARLSRUHE. Die Preisträger des ersten Loth-Skulpturenpreises sind der Galerist Christian K. Scheffel, Galerie Scheffel aus Bad Homburg, und seine Künstlerin Joana Vasconcelos, die auf der art KARLSRUHE in Halle 3 einen Skulpturenplatz bespielen. „Die Preisträgerin ist eine moderne, junge Künstlerin, die das Thema der Frau zu ihrem Thema gemacht hat“, betonte Alexander Heil, Jurymitglied und Nachlassverwalter Wilhelm Loths. Damit schließt sich der Bogen zum diesjährigen ARTIMA art meeting, bei dem sich vier Frauen aus dem Kunstbetrieb präsentierten.
ARTIMA art meeting glänzte mit Frauenpower
Ihre persönlichen Geschichten wie sie zur Kunst kamen erzählten vier Frauen aus dem Kunstbetrieb im Gespräch mit Moderator Carl Friedrich Schröer. Patricia Kamp eröffnete die Talkrunden am Donnerstag, gefolgt von Künstlerin Anke Eilergerhard und am Freitag von Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Wilhelm-Lehmbruck-Museums. Katharina Sieverding machte den Abschluss und betonte: „Ich schaffe Kunst auf der Grundlage von Theorien und hinterfrage mich dafür permanent. Ich finde das wichtig, weil mich das Referenzsystem der Massenmedien und der panoptische Umgang damit zutiefst beschäftigt. Wie geht die nächste, die übernächste Generation damit um? Hier hat die Kunst eine wichtige Rolle zur Klärung und zum Umgang damit.“
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ermäßigt für Schüler, Studierende, Rentner, Menschen mit Behinderung, CIK, SWR2) Kinder bis 12 Jahre erhalten freien Eintritt! 16€Messe Karlsruhe
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