Antiquaria-Antiquariatsmesse Ludwigsburg 2019
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Messe24.01.2019 - 26.01.2019
Antiquaria – Einblicke
Trotz Internet: Intransparenz umgibt den Hanel mit antiquarischen Büchern und Grafiken. Außenstehende können am zweiten Messetag so manches Geheimnis lüften und Befremdli- ches verstehen lernen. Zu jeder vollen Stunde wird ein Aussteller an seinem Messestand et- was über sich, seine Arbeit und die Besonder- heiten seiner Bücher und Graphiken erzählen. Die Veranstalterin bietet außerdem eine Füh- rung über die Antiquaria an. In einem einlei- tenden Vortrag dokumentiert sie, wie die Messe zu dem geworden ist, was sie ist. Auf dem anschließenden Rundgang können die Fragen gestellt werden, die Sie schon immer stellen wollten. Und wer neugierig ist aber nur nachlesen möchte, was Sammler zum Sammeln bewegt, warum ein Theatermensch die Bühne verlässt und mit Gedrucktem handelt oder was Anti- quare machen, wenn sie einmal kein Buch in Händen haben – findet Antworten auf diese und mehr Fragen von AntiquarInnen und SammlerInnen unter www.antiquaria-ludwigs- burg.de/einblicke.
25. ANTIQUARIA-Preis für Buchkultur 2019
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis, gestiftet vom Verein Buchkultur e.V., der Stadt Ludwigsburg und der Wiedeking Stiftung Stuttgart, wird Klaus Völker verliehen. Begründung der Jury Der über ein halbes Jahrhundert hinweg mit einer Fülle von Editionen, Anthologien und Einzelstudien hervor- getretene Philologe, dem Theater als Dramaturg an mehreren Bühnen und als Rektor der Schauspiel-schu- le Ernst Busch eng verbunden, ein Kenner mit dem Blick für das Entscheidende im scheinbar Abseitigen, verkörpert mit seinem Werk in klassischer Weise jene ingeniöse Belesenheit, auf deren Interventionen die Buchkultur angewiesen ist. Seiner monumentalen Ausgabe der Werke von Max Herrmann-Neisse verdankt sich die Wiederentdeckung dieses bedeutenden Expressionisten.
Von Faust und der Päpstin Johanna zu Alfred Jarry und Boris Vian, von den Vampiren, Werwölfen und Künstlichen Men- schen seiner legendären Sammlungen bis zu Brecht und Wedekind, Fritz Kortner und Elisabeth Bergner hat er den Lesern (und den Theaterzuschauern) entscheidende Hinweise gegeben, und er hat vorgeführt, wie man weit blickende Kennerschaft mit Text-Akribie verbindet.
Termin der Preisverleihung: 24. Januar 2019, 20.15 Uhr im Podium der Musikhalle, Ludwigsburg (Eröffnungstag der Antiquariatsmesse Antiquaria) Die Laudatio hält Matthias Zschokke, Schriftsteller und Filmemacher
www.antiquaria-preis.de www.antiquaria-ludwigsburg.de
Klaus Völker, geboren 1938 in Frankfurt a.M., studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte in Frankfurt und an der FU Berlin. Ab 1962 freier Mitar- beiter als Literatur- und Theaterkritiker bei mehreren Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunkanstalten.
Von 1969- 1985 leitender Dramaturg an Theater in Zürich, Basel, Bremen und an den Staatlichen Bühnen Berlin. Von 1986 – 2002 Leiter des „Stückemarkts“ der Berliner Festspiele während des Theatertreffens. Lehraufträge an der FU und an der TU Berlin.
1992 Professur für Theatergeschichte und Dramaturgie der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, von 1993 – 2005 deren Rektor.
Seit 2000 Mitglied der Berliner Akademie der Künste. Lebt als Autor, Publizist und Übersetzer in Berlin.
Publikationen (Auswahl): *Bertolt Brecht – eine Biographie. Hanser Verlag. München 1976 (auch ital., franz., am., holl., chin.), Neuausg. Zweitausendeins. Frankfurt a. M. 1999 *Fritz Kortner – Schauspieler und Regisseur. Edition Hentrich. Berlin 1987; Fritz Kortner – Jude und Rebell gegen das privilegiert Konventionelle. Hentrich & Hentrich. Berlin 2007 *Boris Vian – Der Prinz von Saint-Germain. Verlag Klaus Wagenbach. Berlin 1989 *Elisabeth Bergner – Das Leben einer Schauspielerin. Edition Hentrich. Berlin 1990 *Max Herrmann-Neiße – Künstler, Kneipen, Kabaretts. Edition Hentrich. Berlin 1991 *Hans Lietzau – Schauspieler, Regisseur, Intendant. Hentrich & Hentrich. Berlin 1999 *Kabarett der Komiker. Berlin 1924-1950. Edition text & kritik. München 2010
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Messeeintritt für drei Tage / € 3.-
admission for three days: € 3.-
Zur 33. Antiquaria gilt: Freier Eintritt für alle unter 32 Jahren!