Fine Art
ART&ANTIQUE Residenz Salzburg 2017
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Messe08.04.2017 - 17.04.2017
Amouröses und Einsamkeiten
Frühling ist bekanntlich die Hochsaison für die Liebe. Und in Salzburg wird auch gerne gesungen. Als hätte das Carl Spitzweg gewusst! Man könnte es angesichts seiner Szene „Das Ständchen (Ständchen eines verliebten Burschen)“ (Galerie Dr. Riedl) gerne glauben. Wie denn überhaupt hinter der vermeintlichen biedermeierlichen Beschaulichkeit und Idylle bei dem deutschen Maler gerne auch der Schalk, eine feine Portion Gesellschafts- und Zeitkritik hervorlugt.
Ob auch die „Dame im Park“, die in weißem Kleid und mit Sonnenschirm auf einem Gemälde von Edward Cucuel bei Kunsthandel Strassner Markus posiert, ihre Liebe schaut? Der zarte Blick, den der kalifornische Maler mit Affinität zu Leo Putz und Deutschland in Öl auf die Leinwand geworfen hat, lässt es vermuten.
Gewohnt menschenleer ist dagegen „Der Zeitungsstand“, den der beliebte Eduard Angeli 2015 gemalt hat. Schauer aus Krems richtet dem besonders auch für seine atmosphärischen Venedig- Panoramen bekannten Künstler eine kleine Werkschau aus. Ganz ohne Figuren kommt außerdem der sonnige Blick auf „Unterach am Atterssee“ aus, den Otto Rudolf Schatz in Öl auf Karton festgehalten hat (Kunsthandel Seitz). Sogar Wilhelm Nicolaus Prachensky, Vater von Markus Prachensky, gelang 1947 ein „Blick über Kitzbühel“, in dem er dem heute trubelnden Ski- und Ferienparadies ganz ohne Menschen, dafür stimmungsvoll gebirgig über die Dächer schaute (Kolhammer & Mahringer Fine Arts).
Einer einzelnen Künstlerpersönlichkeit ist mit dem 1941 geborenen Salzburger Christoph Kiefhaber der Stand von Kunst-Service, Mag. Sabine Fürnkranz, gewidmet. Neben Gemaltem, wie „Wir haben das Geheimnis deiner Träume durchschaut“, 2015, Acryl, Tonsand, Structura und Graphit auf Leinwand, 90 x 90 cm, ist auch Skulpturales, wie die unikate Bronze „Aphaia“ von 2016 ausgestellt.
Hase und Hahn suchen Brillantschliff
Ostern ist voller Symbole. Der Hahn etwa gilt als Tier, das den kommenden Tag schon spürt, bevor es hell ist. Der Hahn kräht und mahnt und erinnert auf dem Kirchturm die Christen daran, nüchtern und wachsam zu sein. Der Hase ist Fruchtbarkeitssymbol aus vorchristlicher Zeit. Seine Fähigkeit, sich mehrmals im Jahr zu vermehren, gilt als Zeichen für Fülle, Segen und Weiterleben nach dem Tod. Beide, Hase wie Hahn, finden sich graviert und gemalt auf einem Wende-Anhänger aus Bergkristall in Eierform. Entworfen und ausgeführt von Ulf Englich Inh. Franz Wagner. Ebenso gut machen sich zwei zauberhafte Blüten, die von Tiffany in New York in den 1980er Jahren gefertigt wurden, in einem schmucken Osternesterl. Pintar Schmuck und Silber des 20. Jahrhunderts lockt mit diesen mit Opal und Perlmutt gezierten goldenen Ohrringen.
Noch ein wenig gegenwärtiger, aber dennoch längst klassisch, ist man bei GEORG JENSEN by WIL Interior design. Die erst kürzlich verstorbene Stararchitektin und Designerin Zaha Hadid ist Urheberin des ganz spacig anmutenden „LAMELLAE Twisted Armreif“. Er besteht aus Sterlingsilber mit schwarzer Rhodiumauflage und schwarzen Diamanten im Brillantschliff.
Viel Glanz also, der auch auf den frischesten Aussteller der Messe fallen soll: Die Galerie Philippe David hat soeben mit April 2017 ihre Pforten im Herzen von Zürich mit einer Retrospektive zum Werk Jean Dubuffets geöffnet. Philippe David widmet sich in seinem Programm der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und verfügt über langjährige Erfahrung im internationalen Kunsthandel. In Salzburg stellt er sich gekonnt, unter anderem mit Alighiero Boettis „Svelare e rivelare“, 1988, Stickerei auf Leinen und Hans Hartungs „T75 - H4“, 1974, Acryl auf Leinwand, vor.
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08.04.2017 - 17.04.2017Messe »
Täglich 10 – 18 Uhr
Eintrittspreise
€ 13,- Tageskarte
€ 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro Person Gratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)Anmeldung unter office@mac-hoffmann.com
Freier Eintritt für Kinder + 1 Begleitperson.
Jede weitere Begleitperson bezahlt einen ermäßigten Eintrittspreis (€ 10, statt € 13).