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Wien 1900. Sam

Wien 1900. Sammlung Leopold

  • Ausstellung
    10.07.2008 - 31.03.2010
    LEOPOLD MUSEUM »
Wien 1900. Sam

Das Leopold Museum präsentiert ab Juli 2008 die Kunst der Jahrhundertwende in Wien in völlig neuer Zusammenstellung. Die Projektleiter Diethard Leopold und Peter Weinhäupl kuratieren gemeinsam mit Rudolf und Elisabeth Leopold die Neuaufstellung des Kernbereiches der Sammlung Leopold unter dem Titel „Wien 1900. Sammlung Leopold" in unkonventioneller und überraschender Weise.

EHEPAAR LEOPOLD

Der Wiener Jugendstil versuchte mit der Idee des „Gesamtkunstwerks" alle Lebensbereiche gestalterisch zu erfassen. Gustav Klimt, Koloman Moser und Josef Hoffmann, als Hauptvertreter dieser Kunstrichtung, stehen synonym für die Kunst der Wiener Secession um 1900. Die Neupräsentation der hauseigenen Bestände des Leopold Museums - ergänzt um einige bedeutende Leihgaben - zeigt Werke der Wiener Secession aber auch Gemälde und grafische Arbeiten der Zeit des Expressionismus bis zum Ende des 1. Weltkriegs (Egon Schiele, Oskar Kokoschka, Anton Kolig, Herbert Boeckl u.v.a) sowie interessante Beispiele des Designs der Wiener Werkstätte. Möbel, Silber, Glas und Schmuck werden gemeinsam mit Bildern und Grafiken präsentiert und zeigen die international wohl bekannteste Epoche der Wiener Kunst als ästhetisches Erlebnis der besonderen Art.

Die Ausstellung erstreckt sich über ein ganzes Stockwerk und bietet einen abwechslungsreichen Rundgang, der für Kenner der Materie auf Grund der neuen unorthodoxen Zusammenstellung ebenso spannende Perspektiven bietet, wie er jenen, die sich noch nicht mit „Wien um 1900" beschäftigt haben eine kompakte Einführung in Thema und Epoche ermöglicht. Dem Touristen soll sich das Wesen der Stadt Wien um 1900 durch die Ausstellung erschließen. Dem heimischen Publikum ermöglicht die Präsentation die Werke der Jahrhundertwende aus der Sammlung Leopold neu zu entdecken.

GUSTAV KLIMT  Tod und Leben, 1910/15

Kurator Dr. Diethard Leopold betont sein besonderes Naheverhältnis zu den Werken des Leopold Museums: „Ich bin mit dieser Sammlung aufgewachsen, kenne sie im Kern besser als die meisten." Dir. Mag. Peter Weinhäupl unterstreicht das Anliegen, dem Besucher mehr Information zu bieten, die Ausstellungsarchitektur attraktiver zu gestalten und nach Möglichkeit neue Medien einzubinden. „Sowohl der Kunstgenuss als auch der Museumsbesuch sollen ein einzigartiges Erlebnis bieten", so Weinhäupl.
Die Kunstobjekte wurden teils in Form von Installationen zusammengeführt, die großen Lichtschächte in „aktive Flächen" umgewandelt und somit in die Ausstellungsarchitektur eingebunden. Unterschiedliche Ebenen, Rampen, Zwischenwände etc. ermöglichen neue Raumerlebnisse.

„Das Schaffen österreichischer Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat die Kunst nachhaltig beeinflusst. In der Sammlung Leopold sind zahlreiche Werke dieser Epoche erhalten und werden nun in einer eigenen Schau präsentiert. Als Partner des Leopold Museum unterstützen wir diese sehr gerne", erklärt Generaldirektor Dr. Günter Geyer, Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group.

Für Ö1 Kulturchefin Dr. Maria Rennhofer deckt der Schwerpunkt „Wien um 1900" der Sammlung Leopold „ein wichtiges Kapitel österreichischer Kunstgeschichte ab, das in keinem anderen österreichischen Museum in vergleichbarer Form vertreten ist.
Dies ermöglicht die Rückbesinnung auf die Wurzeln der österreichischen Kunst des 20. Jahrhunderts und den internationalen Vergleich." Maria Rennhofer verweist auch darauf, „dass die Sammlung immer wieder Anregung zur Auseinandersetzung mit der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts und mit deren Auswirkungen auf die Schicksale der einstigen Eigentümer und Sammler" biete.

Der Ausstellungsort, die Ebene 4, ist das höchstgelegene Geschoss des Museums. Die Lage bietet einen wunderbaren visuellen Anknüpfungspunkt zu „Wien 1900". Der Blick aus den Panoramafenstern stellt einen Konnex zur Wiener Ringstraße her, vom Kunsthistorischen Museum bis zur Neuen Hofburg. Durch die Stadterneuerung Wiens im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde auch der Grundstein für die Errichtung der berühmten Jugendstilbauten Wiens gelegt. Dieser von Peter Weinhäupl konzipierte zentrale Info-Raum der Ausstellung enthält eine neue loungeartige Plattform, die ab sofort einen einzigartigen Blick über Bauten des späten 19. Jahrhunderts und die neue Architektur des MuseumsQuartiers bietet. In diesem Ausstellungsraum belegen Architekturzeichnungen, Stadtpläne, historische Fotos und Filmaufnahmen die Leistungen der bahnbrechenden Architektur in Wien um 1900, von Otto Wagner bis Adolf
Loos.

Die Bezugspunkte zum Heute, Querverbindungen zu verwandten Themen oder Parallelen der Kunst in Wien um 1900 zu anderen Stilrichtungen sind integrativer Bestandteil des Ausstellungskonzepts. Jeder Raum weist deshalb ein Suchobjekt auf. Der Bezug dieser Gegenstände zur Ausstellung wird in einem Flyer erklärt.
Diese Ausstellungsstücke sind ein wunderbares Instrument für den Aufbau eines zusätzlichen Spannungselementes und ein wertvolles pädagogisches Element für die Kunstvermittlungsprogramme zur Ausstellung.

KOLOMAN MOSER  Ringelblumen, 1909


Ausstellung






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  • GUSTAV KLIMT Tod und Leben, 1910/15 Death and Life Öl auf Leinwand Oil on canvas 180,5 x 200,5 cm
Inv.Nr. 630
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  • EGON SCHIELE Selbstbildnis mit gestreiftem Hemd, 1910 Self- Portrait with Striped Shirt Schwarze Kreide und Gouache auf Papier Black chalk and gouache on paper 44,3 x 30,5 cm Inv.Nr. 1458
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    LEOPOLD MUSEUM
  • KOLOMAN MOSER Ringelblumen, 1909 Marigolds
Öl auf Leinwand Oil on canvas 50,3 x 50,2 cm Inv. 151
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    LEOPOLD MUSEUM
  • OSKAR KOKOSCHKA Selbstbildnis, eine Hand ans
Gesicht gelegt, 1918/19 Self-Portrait, One Hand
Touching the Face Öl auf Leinwand Oil on canvas
83,6 x 62,7 cm Inv.Nr. 623 VBK, Wien 2008
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    LEOPOLD MUSEUM
  • ALBIN EGGER- LIENZ Die Bergmäher, 1907 The Reapers Öl auf Leinwand Oil on canvas 94,3 x 149,7 cm  Inv.Nr. 716
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    LEOPOLD MUSEUM
  • FERDINAND GEORG WALDMÜLLER Heimkehrende Mutter mit Kindern, 1863 Mother with Children Returning Home Öl auf Holz Oil on wood 53 x 41,7 cm
Inv.Nr. 636
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