Für Hans Kupelwieser stehen nicht nur das Material sondern vor allem auch die künstlerische Verarbeitung und die Manipulation im Vordergrund. Für sein Schaffen ist es wesentlich, eine neue Verwendung für Materialien oder eine andere Form der Benutzung von Maschinen zu finden, die sonst nicht üblich ist.

Bekannt wurde Dorothee Golz mit Ihrer Skulptur „Hohlwelt“, die sie 1997 in der Wiener Secession und im Jahr darauf auf der Documenta X in Kassel gezeigt hat. Die Blasenhaftigkeit dieser Arbeit spielt darauf an, dass die Welt und das, was wir in uns tragen, als Reflexion gesehen werden können, so wie die Reflexion auch wieder eine Welt für sich darstellt. Indem wir in der Lage sind, eine Welt durch unser Denken zu schaffen, wird die Frage aufgeworfen, was mehr Anspruch darauf erheben darf, real zu sein.

Julie Haywards Objekte erinnern an Gegenstände, die man aus dem Alltagsleben kennt - aber immer in Verbindung mit etwas, das unsere übliche Wahrnehmung irritiert. Die Zeichnungen, die Ausgangspunkt ihrer Arbeiten sind, entstehen in einer Art psychischen Automatismus, der, wie Jean Starobinsky schreibt, das Hervortreten des Gedankens im ursprünglichen Zustand ermöglicht.

Ausgangsprodukt von Karl Karners skulpturalen Arbeiten ist in Wasser gezogenes Wachs, das im gehärteten Zustand in Bronze oder Aluminium gegossen wird. Intention und Führung des Künstlers bei der Arbeit stehen Zufall und natürlichen Gesetzmäßigkeiten in der Formwerdung entgegen.