Schwyz fotogra
Schwyz fotografiert
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Ausstellung29.11.2008 - 13.04.2009
«Schwyz. Schöner Anblick des völlig grünen mit hohen zerstreuten Fruchtbäumen und weissen Häusern übersäten Landes, die steilen dunklen Felsen dahinter, an denen die Wolken sinkend hinstreichen.»
Diese Reisenotiz Johann Wolfgang Goethes, datiert vom 30. September 1797, erinnert mehr an eine Landschafts- denn an eine Stadtbeschrei-
bung, spricht aber eine Eigenart des Kantonshauptortes Schwyz (Hauptflecken) an.
Im Zuge der Industrialisierung veränderte sich Schwyz ganz wesentlich, auch wenn Goethes Bild nicht ganz verloren ging. In der Expansionsphase zwischen 1850 und 1940 wird der Ort in ein übergeordnetes regionales und nationales Strassen- und Schienennetz eingebunden und die Infrastruktur stark ausgebaut. Zudem etablierte sich der Hauptflecken als Wiege der Nation, wofür die Bemalung der Rathausfassade anlässlich der 600-Jahr-Feierlichkeiten seit Gründung der Eidgenossenschaft 1891 mächtiges Zeugnis ablegt.
Einen Einblick in diese Phase des Umschwungs erlauben Fotografien. Die Sonderausstellung «Schwyz fotografiert» geht diesem fotografischen Niederschlag nach, der sich heute in verschiedenen Archiven befindet. Anhand ausgewählter Fotografien - insbesondere aus der Zeit um 1900 - wird der Hauptflecken dokumentiert. Auch wird der eine oder andere Seitenblick auf die Rigi oder nach Brunnen gemacht.
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