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Sammlung Schar

Sammlung Scharf- Gerstenberg „Surreale Welten”

Sammlung Schar

Die historischen Bauteile, der sogenannte östliche Stülerbau, der angegliederte Marstall und die Remise, wurden ursprünglich für die Pferde, Kutschen und die Leibgarde König Wilhelms IV. geplant. Zwischen 1967 und 2005 wurden sie durch das Ägyptische Museum genutzt und um den in den 1980er Jahren entstandenen Sahure-Saal erweitert. Nach dem Auszug des Ägyptischen Museums und dessen Rückkehr auf die Museumsinsel Berlin, wird dieses Gebäudeensemble durch das Architekturbüro Sunder- Plassmann für die Präsentation von Kunst der Klassischen Moderne umgebaut. Das entstehende Museum wird durch ein neues, lichtdurchflutetes Foyer auf dem Marstall-Hof erschlossen - eine Blickachsen-Verbindung zu den Museumsbauten auf der gegenüberliegenden Straßenseite wird dadurch architektonisch erlebbar. Auf diese Weise bilden das Museum Berggruen, die Sammlung Scharf- Gerstenberg und das Heimatmuseum Charlottenburg, die Abguss-Sammlung Antiker Plastik und die Naturwissenschaftlichen Sammlungen Berlin sowie das Bröhan-Museum ein neues städtebauliches Ensemble von kultureller Strahlkraft. Das zukünftige Ausstellungskonzept Zur Eröffnung des neuen Hauses im Juli 2008 wird die gesamte Sammlung „Surreale Welten" gezeigt werden. Die Besucher werden die Sammlung Scharf-Gerstenberg durch den neuen Eingang in der Fuge zwischen den beiden historischen Bauteilen betreten.

Im Sahure-Saal ist durchgehend ein sich wiederholendes Filmprogramm vorgesehen. Klassiker des surrealistischen Kinos wie „Der andalusische Hund" von Luis Buñuel und Salvador Dalí werden im Wechsel gezeigt werden mit ausgewählten Filmen zeitgenössischer Künstler.

Bis zur Vollendung des Pergamonmuseums auf der Museumsinsel Berlin werden das Kalabscha-Tor und die Säulen des antiken Sahure-Tempels an ihren bisherigen Plätzen im östlichen Stülerbau verbleiben. Das Tempeltor von Kalabscha empfängt die Besucher unmittelbar am Durchgang zum Marstall. Deutsche Archäologen retteten 1963 den nubischen Tempel von Kalabscha vor den Fluten des Assuan-Stausees. Acht Jahre später erhielt Deutschland das monumentale Tor als Dankesgeschenk aus Ägypten. Die aus der Zeit um 20 v. Chr. stammenden Sandsteinblöcke des Tores waren als wiederverwendetes Baumaterial im Fundament des Tempels gefunden worden. In Berlin wurde das Tor in seiner ursprünglichen Gestalt wieder aufgebaut.

Mit seiner Monumentalität bildet es einen Rahmen für den langen Marstallgang der Sammlung Scharf-Gerstenberg.

Eine ähnlich bewegte Geschichte haben die Architekturteile des Sahure-Tempels. Bereits zwischen 1902 und 1908 fanden in Abusir Ausgrabungen mit deutscher Beteiligung statt. Die Pyramide des Königs Sahure, um 2400 v. Chr., war stark zerstört, die Tempelanlage allerdings noch gut erhalten. Als die Funde zwischen Ägypten und Deutschland aufgeteilt wurden, kam ein Großteil der Tempelsäulen und - architrave nach Berlin. Seit den 1980er Jahren haben sie ihren Platz im dafür konzipierten Sahure-Saal. In Kombination mit den Kunstobjekten aus der Sammlung Scharf- Gerstenberg werden die ägyptischen Architekturexponate selbst zu surrealen Elementen.

Hans Bellmer [1902 - 1975] La poupée (Die Puppe)

Kataloge

Zur Eröffnung des Hauses werden zwei Publikationen zur Sammlung „Surreale Welten" erscheinen. Im Bestandskatalog, den der Nicolai Verlag produzieren wird, werden neben den großformatigen Farbabbildungen der Werke mehrere Essays ausgewiesener Experten der Surrealismusforschung enthalten sein, die Geschichte und Struktur der Sammlung Scharf-Gerstenberg erläutern und herausragende Künstler exemplarisch analysieren.

Eine Auswahl von knapp 80 Hauptwerken der Sammlung Scharf-Gerstenberg wird sich in einem weiteren Band finden, welcher in der Reihe der Museumsführer im Prestel Verlag erscheinen wird.

Shop

Im Eingangsbereich der Sammlung Scharf-Gerstenberg gibt es einen Museumsshop. Neben den Ausstellungskatalogen des Hauses wird dort auch weiterführende Literatur zu Künstlern und Themen der Sammlung „Surreale Welten"

erhältlich sein.

Café

Das Café in der Sammlung Scharf-Gerstenberg bildet die Schnittstelle zwischen innen und außen. Es ist von der Schloßstraße und den gegenüberliegenden Museen aus sichtbar und wird einen neuen Mittelpunkt des Museumsquartiers bilden. Die lichtdurchflutete Glasfront kann im Sommer geöffnet werden, so dass der Hof in die Nutzung einbezogen werden kann.

Kontakt

Sammlung Scharf-Gerstenberg

Staatliche Museen zu Berlin

Schloßstraße 70

14059 Berlin

Tel.: +49(0)30 - 3435-7315

Fax: +49(0)30 - 3435-7312

www.smb.museum/ssg


Ausstellung






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  • Umbau des Östlichen Stülerbaus in Berlin- Charlottenburg (Süd)Vorentwurf 27.10.2004
© Sunder-Plassmann Architekten, Dipl.-Ing. Gregor Sunder-Plassmann BDA, 
Am Hafen, 24376 Kappeln
    Umbau des Östlichen Stülerbaus in Berlin- Charlottenburg (Süd)Vorentwurf 27.10.2004 © Sunder-Plassmann Architekten, Dipl.-Ing. Gregor Sunder-Plassmann BDA, Am Hafen, 24376 Kappeln
    Staatliche Museen zu Berlin
  • Man Ray [1890 - 1976] Érotique voilée (Verhüllte Erotik) 1933. Fotografie, Silver Print 29,4 x 22,9 cm
© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Sammlung Scharf-Gerstenberg, bpk, VG Bild-Kunst, Bonn 2008. Foto: Volker - H. Schneider
    Man Ray [1890 - 1976] Érotique voilée (Verhüllte Erotik) 1933. Fotografie, Silver Print 29,4 x 22,9 cm © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Sammlung Scharf-Gerstenberg, bpk, VG Bild-Kunst, Bonn 2008. Foto: Volker - H. Schneider
    Staatliche Museen zu Berlin
  • René Magritte [1898 - 1967] Gaspard de la nuit
1965. Öl auf Leinwand, 45 x 55 cm © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Sammlung Scharf-Gerstenberg, bpk, VG Bild-Kunst, Bonn 2008. Foto: Roman März
    René Magritte [1898 - 1967] Gaspard de la nuit 1965. Öl auf Leinwand, 45 x 55 cm © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Sammlung Scharf-Gerstenberg, bpk, VG Bild-Kunst, Bonn 2008. Foto: Roman März
    Staatliche Museen zu Berlin
  • Hans Bellmer [1902 - 1975] La poupée (Die Puppe)
1936-1938. Fotografie, Vintage Print, 76 x 50 cm
© Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Sammlung Scharf-Gerstenberg, bpk, VG Bild-Kunst, Bonn 2008. Foto: Jörg P. Anders, Berlin
    Hans Bellmer [1902 - 1975] La poupée (Die Puppe) 1936-1938. Fotografie, Vintage Print, 76 x 50 cm © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Sammlung Scharf-Gerstenberg, bpk, VG Bild-Kunst, Bonn 2008. Foto: Jörg P. Anders, Berlin
    Staatliche Museen zu Berlin