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PRACHTWARE. PO

PRACHTWARE. PORZELLANE DES KLASSIZISMUS AUS DEM MARTON MUSEUM IN ZAGREB

PRACHTWARE. PO

Prachtware

Mit "Prachtware" bezeichnete Conrad von Sorgenthal, der von 1784 bis 1805 als Direktor die kaiserliche Porzellanmanufaktur in Wien leitete, seine luxuriösen Produkte von höchster Qualität und mit reichstem Dekor. Das LIECHTENSTEIN MUSEUM zeigt in einer neuen Sonderausstellung eine repräsentative Auslese an Wiener Porzellanen der Zeit um 1800 aus der Sammlung des Marton Museum in Zagreb. Tafelporzellane, Schautassen, Déjeuners und Biskuitfiguren geben einen Eindruck von den kunstvollen Erzeugnissen des Klassizismus mit ihren delikaten Ornamenten in Goldrelief, ihren eleganten Farbklängen und erstaunlichen Miniaturmalereien. Silbergefässe, Gläser, Möbel und Bilder aus den Beständen des Marton Museum werden in die Präsentation einbezogen und setzen assoziative Akzente, die das ästhetische Empfinden ihrer Epoche vor Augen führen.

 13,3 cm Marton Museum, Zagreb

Sinn für Dekor

Gerade in den Ausstattungsstücken eines Interieurs um 1800 lassen sich die Grundzüge des von tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüchen geprägten Lebensgefühls erkennen. Porzellan, das als Neuheit den absolutistischen Höfen des Barock zu Repräsentation und Plaisir diente, wurde im Klassizismus zu einem kostbaren Träger aufgeklärter Ideen und Ideale. Ähnliche Entwicklungen nahmen auch andere Sparten der dekorativen Künste. In der Ausstellung bieten ausgewählte Objekte als verwandte Requisiten den Porzellanen eine stimmige, überraschende oder auch amüsante Kulisse. Den Plastiken aus Biskuitporzellan, die meist Bestandteile grosser Tafelaufsätze mit didaktischem Auftrag waren, wird eigene Aufmerksamkeit gewidmet. Anton Grassi (1755–1807), der Modellmeister der Manufaktur, setzte in ihnen seine Verehrung für die antike Skulptur um, die er auf einer Italienreise studieren konnte. Auch der Einfluss seines Zeitgenossen Antonio Canova (1757–1822) wird deutlich, der 1805 die Manufaktur persönlich besuchte und dessen Büste Grassi im selben Jahr schuf.

Das Marton

Museum Als erstes Privatmuseum Kroatiens wurde das Marton Museum 2003 in der Sommerfrische Samobor bei Zagreb gegründet. Es beherbergt eine umfangreiche Sammlung mit Porzellan aus Wien, Sèvres und Sankt Petersburg sowie Gemälde, Uhren, böhmisches Glas, Silber und Möbel des Biedermeier aus Wien und Kroatien. Sein Besitzer und Direktor, Veljko Marton, ist als Sammler weit über die Grenzen seines Landes hinaus bekannt. Seiner Leidenschaft und dem Vorsatz, die Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist ein kultureller Austausch und ein Wiederbeleben vergessener Verbindungen zwischen Kroatien und Wien zu verdanken, die auch dem LIECHTENSTEIN MUSEUM ein Anliegen sind.

Presse: MMag. Nina Kallina Tel. 43 1 319 57 67-143 Fax 43 1 319 57 67-20 E-Mail nina.kallina@liechtensteinmuseum.at


Ausstellung






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