Städel Museum
REMBRANDT. LANDSCHAFTSRADIERUNGEN AUS DEM STÄDEL MUSEUM
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Ausstellung28.08.2013 - 24.11.2013
Auf der Suche nach neuen druckgrafischen Ausdrucksmöglichkeiten begann Rembrandt, besonders seit 1650, zusätzlich zur Ätzradierung die Kaltnadelarbeit auf eine vorher unbekannte Weise einzusetzen. Diese grafische Technik, ein einfaches Kratzen mit einer spitzen Nadel in die Platte, erzeugt schwer kontrollierbare, unregelmäßige Effekte und erlaubt im Ergebnis nur wenige gelungene Abzüge. Zuvor eher für kleine nachträgliche Korrekturen und Ergänzungen in der Platte verwendet, gewinnt diese Technik bei Rembrandt eine eigenständige Bedeutung. Seine Suche nach einer ausgewogenen Verbindung der klassischen, geätzten Radierung mit der Kaltnadel führt zu stetig wachsenden Anteilen Letzterer und schließlich zu Grafiken, die ausschließlich in Kaltnadel ausgeführt sind. In dieser Technik erzielt er Darstellungen mit völlig neuen Lichtwirkungen. Offensichtlich dienten Rembrandt die radierten Landschaften, in denen es um die komplexen Erscheinungsformen der Natur ging, als wichtiges Feld für druckgrafische Experimente.
Alle in der Schau gezeigten Blätter stammen aus der Graphischen Sammlung des Städel Museums, die damit im Rahmen der Ausstellung einen kleinen, doch künstlerisch sehr reizvollen Ausschnitt aus ihrem reichen und über 100.000 Blätter umfassenden Bestand an Zeichnungen und Druckgrafiken präsentiert. Die Sammlung verfügt mit etwa 350 Blättern über ein umfangreiches und qualitativ hochrangiges Konvolut von Radierungen Rembrandts. Im Jahr 2003 waren die Radierungen des niederländischen Künstlers aus dem Städel Museum schon einmal Gegenstand einer Ausstellung der Graphischen Sammlung („Rembrandt. Die Radierungen im Städel“). Damals wurde anhand von etwa siebzig ausgewählten Exemplaren ein Querschnitt des Sammlungsbestands präsentiert. Dieser geht im Wesentlichen auf die Anfänge der Institution zurück, auf die private Sammlung von Stiftungsgründer Johann Friedrich Städel (1728–1816). Der Rembrandt-Bestand der Graphischen Sammlung, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, teilweise auch noch im frühen 19.
Jahrhundert zusammengetragen worden ist, birgt äußerst rare und qualitätsvolle Abzüge. Einzelne Blätter sind im Laufe des 19., des 20. und des gegenwärtigen Jahrhunderts ergänzend hinzugekommen, so zum Beispiel im Jahr 2007 der seltene Abzug des „Schlafenden Hundes“ (um 1640), der ebenfalls in der Ausstellung „Rembrandt. Landschaftsradierungen aus dem Städel Museum“ zu sehen sein wird.
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28.08.2013 - 24.11.2013
Information: www.staedelmuseum.de, info@staedelmuseum.de, Telefon +49(0)69-605098-0, Fax +49(0)69-605098-111
Öffnungszeiten: Dienstag, Freitag bis Sonntag 10:00–18:00 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 10:00–21:00 Uhr
Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 10 Euro, Familienkarte 20 Euro; samstags, sonn- und feiertags 14 Euro, ermäßigt 12 Euro, Familienkarte 24 Euro; freier Eintritt für Kinder bis zu 12 Jahren; Gruppen ab 10 Personen: 10 Euro/Person
Online-Ticketshop und Kartenvorverkauf unter: tickets.staedelmuseum.de
Medienpartner: Sleek magazine