Schweizer Künstler
Mickry 3 Karin Suter Ivana Falconi Susi Kramer
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Ausstellung27.09.2014 - 08.11.2014
Mickry 3 (setzt sich zusammen aus Nina von Meiss (*1978), Dominique Vigne (*1981) und Christina Pfander (*1980).Sie leben und arbeiten in Zürich.)
Drei Zürcher Künstlerinnen: Christina Pfander, Dominique Vigne und Nina von Meiss; ein Name: Mickry 3, nicht Mickey und nicht mickrig, sondern etwas dazwischen. Humor, Verblüffung, Überraschung, Schrillheit, Pop sind nur einige Begriffe, welche auf die oft ortsspezifischen Installationen der drei Frauen zutreffen. Ihre vielteiligen skulpturalen Arrangements wecken den Geist sofort und animieren den Betrachter und die Betrachterin, die Statements aufzunehmen oder die angefangenen Geschichten selber weiterzuspinnen. Raum und Zeit für rein kontemplativen Kunstgenuss: Fehlanzeige.
Karin Suter (*1979 in Dornach. Lebt und arbeitet in Rotterdam.)
Aus dem Sammeln, Aufnehmen und Speichern und dem Rückgriff auf Beispiele der bildenden Kunst stellt Karin ihre Arbeit in den Kontext des von Rem Koolhaas propagierten «Registrators»: «Meine Welt ist voller Analogien. Nichts ist ausschliesslich auf sich selbst bezogen», schreibt sie. Ihre plastischen Formen werfen Fragen über grundsätzliche, schwer begreifliche Zusammenhänge des Universums auf, mit denen sie sich intensiv auseinandersetzt. In den ergänzenden Arbeiten auf Papier (tyranny of the oblivious) observations knüpft Karin Suter mit rätselhaften Motiven totemartiger, im Raum schwebender Figuren an die Tradition der Surrealisten und deren Interesse für primitive Kunst an.
Ivana Falconi (*1970 in Locarno. Lebt und arbeitet in New York.)
Falconis Jagdgründe sind die Brockenhäuser. In den harmlosen und unschuldigen Kitsch-Objekten verbirgt sich etwas Doppelbödiges, Abgründiges und Ironisches. Dadurch wird der einfache Gegenstand, im Alltag banalerweise einfach Teil unserer Konsumwelt, in Falconis Umgebung zur Inspirationsquelle ihrer Kunst; es sind vor allem die Geschichten der Objekte, die sie interessieren. Der Gegensatz von Natur und Plastik birgt Raum für sowohl künstlerische Spielereien als auch Fragestellungen zu den zentralen Themen und Fragen des Lebens, mit denen sich die Kunst immer schon auseinandergesetzt hat. Neben diesem Spannungsfeld versucht Falconi auch grundsätzliche Fragen der Kunst zu klären: Was ist Kunst, was ist Kitsch? Ist Malerei besser als Plastik?
Susi Kramer (*1947 in Oberhof. Lebt und arbeitet in Oberhof, Paris und Cannes.)
Äussere Einflüsse spielen in Susi Kramers Werk keine zentrale Rolle. Skulpturen und Bilder basieren auf der Erforschung des Inneren und einer intuitiven Geste und entstehen dadurch teilweise experimentell und abenteuerlich. Kramer bringt die Motive sofort und direkt auf die jeweilige Unterlage, womit der Akt des Malens eine grosse Freiheit beinhaltet: schnell auf Ideen reagieren, wobei die erste oft auch die beste ist. Die Urmotive Ihrer Farbbilder bestehen aus Quadraten und Streifen. Die wahre Inspiration ist die Farbe, die Buntheit der Welt und deren Auftrag und Schichtung auf dem spezifischen Medium ist Spiegel ihrer künstlerischen Überlegungen.
Die Textausschnitte stammen von Dominik Müller, Basel. Erschienen im Katalog zur Ausstellung.
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27.09.2014 - 08.11.2014
Mo - Fr 09.00 - 18.00 Uhr
Sa 10.00 - 16.00 Uhrund nach Vereinbarung