Max Beckmann:
Max Beckmann: 8 Bronzen
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Ausstellung17.04.2008 - 21.09.2008
Was Max Beckmann (1884-1950) als Maler geleistet hat, kann im Städel Museum betrachtet werden, seit er in den 1920er-Jahren als Professor an der Städelschule unterrichtet hat. Direkt aus dem Atelier kamen die Bilder in die Galerie, bis die nationalsozialistische Beschlagnahmungsaktion 1937 dieses ursprüngliche Ensemble zerschlug. In den Nachkriegsjahren wurde diese Lücke durch umfangreiche Sammelaktionen und großzügige Schenkungen teilweise wieder geschlossen. Vom noch impressionistisch gehaltenen ersten Selbstporträt aus dem Jahr 1905 bis zu „Backstage", dem Bild, das noch feucht auf der Staffelei stand, als Beckmann 1950 im Central Park in New York einem Herzinfarkt erlag, reicht das Spektrum der Werke im Städel.
Vor Kurzem wurde eine bedeutende Bronze für die Sammlung erworben: die Darstellung einer „Tänzerin (Spagat)". Entstanden um 1935 in einer Zeit politischer Zwänge, spiegelt diese 17,5 x 70 x 25 cm große Skulptur ebenso Beckmanns ästhetisches Aufbegehren wie seine melancholische Interpretation des großen Welttheaters und seine Liebe zum Varieté mit seinen Artisten und Akrobaten. Die Ausstellung zeigt erstmals in einem deutschen Museum alle acht Skulpturen, die Beckmann in seiner künstlerischen Laufbahn geschaffen hat.
Kuratorin: Dr. Sabine Schulze