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Nigerdelta

Letzte Ölung Nigerdelta.

Nigerdelta

Das Drama der Erdölförderung in zeitgenössischen Fotografien lautet der Titel der neuen Sonderausstellung des Staatlichen Museums für Völkerkunde München.

Seit 1956 zerstört im westafrikanischen Nigeria Erdölförderung die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung. Im Nigerdelta nimmt seit Jahrzehnten eine unermessliche Katastrophe ihren Lauf. Dennoch wird ihr international kaum Aufmerksamkeit zuteil. In München ist das jetzt anders.

Bilder von internationalen Journalisten und Fotografen aus der betroffenen Region bezeugen Tragödien. Durch den direkten Einblick in die Bedingungen der Ölproduktion wird der Ausstellungsbesucher zum unmittelbaren Zeugen des Dilemmas in der Delta-Region.

Wurden die Fotos zunächst aufgenommen, um Aufmerksamkeit zu erregen, finden sie nun dank ihrer visuellen Qualitäten Eingang in die internationale Kunstwelt.

In der Ausstellung sind Werke von 20 international renommierten Fotografen zu sehen. Der documenta XII-Künstler George Osodi ist ebenso vertreten wie Akinbode Akinbiyi, Akintunde Akinleye, Sunday Alamba, Pius Utomi Ekpei, George Esiri, Jane Hahn, Tim Hetherington, Chris Hondros, Uche James Iroha, Michael Kamber, Ed Kashi, Kadir van Lohuizen, Sunday Ohwo, Emeka Okereke, Jacob Silberberg, Sven Torfinn und Timipre Willis-Amah.

"Traditionelle" Kunstwerke aus der Nigerdelta-Region erzeugen einen Spannungsbogen zu den Fotografien. Die Objekte stammen aus der Afrika- Sammlung des Staatlichen Museums für Völkerkunde München und dienen als mahnende Zeichen aus einer Welt, die rücksichtslos wirtschaftlichen Interessen geopfert wird.

Zur Ausstellung erscheint ein reich bebildeter Katalog mit zahlreichen Beiträgen renommierter Autoren (16.80 €). Eintritt 6 €, ermäßigt 5 € 17.3. – 16.9.2012








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