Residenzgalerie Salzburg
LEBENSWELTEN. Barockes Europa
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Ausstellung28.02.2014 - 21.06.2015
FRANKREICH – Raum VII.
Um 1600 prägen noch italienische, flämische und holländische Maler die französische Kunstlandschaft. Mit dem Aufstieg Frankreichs zu einer europäischen Großmacht unter den absolutistisch regierenden Königen Ludwig XIII. und Ludwig XIV., Bauherr von Versailles, rücken heimische Künstler in den Mittelpunkt. Beide Monarchen stellen die französische Barockkunst in den Dienst des Staates und des gesteigerten Repräsentationsanspruches.
Zur Ausbildung der Maler wird 1648 die Pariser Académie Royale gegründet, deren künstlerischer Leiter Charles Le Brun ist. Stipendien und Aufnahme finden jene Künstler, die sich dem Kunstdiktat des Staates und dessen Herrscher beugen. Nur wer sich den strikten Regeln unterwirft, erhält königliche Aufträge oder einen Ausbildungsplatz.
Anfang des 18. Jahrhunderts befreit sich die französische Malerei von den akademischen Vorgaben. Genre- und Landschaftsmalerei finden großen Anklang. Die „Fêtes galantes“, die galanten Feste Jean-Antoine Watteaus werden richtungsweisend. Seine Schüler Jean- Baptiste Pater, François Boucher und dessen Schüler Honorè Fragonard erweitern die unbeschwerten Darstellungen, die unter König Ludwig XV. und seiner Mätresse Madame de Pompadour ihren malerischen Höhepunkt erreichen.
Künstler: Franҫois Boucher, Nicolas Colombel, Michel Franҫois Dandré-Bardon, Gaspard Dughet, Charles Le Brun, Eustache Le Sueur, Nicolas Pierre Loir, Jacques Philipp de Loutherbourg, Jean Baptiste Monnoyer, Jean Baptiste Pater, Hubert Robert, Pierre Antoine Quillard, Claude Joseph Vernet, Claude Vignon
Neben der Präsentation „Lebenswelten. Barockes Europa“ gibt die Residenzgalerie Salzburg Einblick in ihre Sammlung des 19. Jahrhunderts. Ein Raum ist dabei dem in der Residenz geborenen Hans Makart gewidmet. – Raum VIII. bis XI.
Künstler: Friedrich von Amerling, Thomas Ender, Johann Fischbach, Anton Hansch, Friedrich Loos, Johann Baptist Reiter, Anton Romako, Robert Russ, Ferdinand Georg Waldmüller
MAKART UND SEINE ZEIT – Raum XI.
Industrialisierung, neue Technologie und verkehrstechnische Erschließung führen in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. in Europa und Nordamerika zu wirtschaftlicher Blüte. Die „Belle Époque“ und der Historismus werden vom Bildungsbürgertum europaweit gefeiert. Die neu entstehende feudal-bürgerliche Gesellschaft zelebriert ihr steigendes Selbstbewusstsein in repräsentativen Darstellungen, die ehemals dem Adel vorbehalten waren.
Wiens künstlerischer Leitstern dieser Zeit kommt aus Salzburg: Hans Makart feiert in München erste Erfolge, ehe er dem Ruf des Kaiserhauses in die Donaumetropole folgt.
Der „Makart-Stil“ bestimmt die Kultur einer ganzen Epoche. Makarts riesige theaterhafte Inszenierungen prächtiger Wunschwelten treffen den Nerv der Zeit. Sein Anliegen ist das Zusammenwirken aller Künste zu einem Gesamtkunstwerk. Dieses große Ideal des 19.
Jhs. kann der gefeierte Porträtist als Organisator und Mittelpunkt legendärer Feste glanzvoll verwirklichen.
Künstler: Hans Makart, Johann Baptist Alois Makart d. Ä.
Sonderführung: ♦ Mi, 14.05., 15:30 Uhr, Makart und seine Zeit
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28.02.2014 - 21.06.2015
Öffnungszeiten: Täglich: 10 – 17 Uhr; Schließzeiten: 04. – 29.11.2013; 24.12.2013
Ausstellungsbegleitprogramm:
♦ Öffentliche Führungen, LEBENSWELTEN. Barockes Europa. Jeweils Sa, 10:30 Uhr: 08.03., 05.04.,10.05.,14.06.,05.07.,09.08.,13.09.,18.10.,22.11.,13.12.2014 und 24.01.2015♦ Sonderführungen: BAROCK IM FOKUS. Jeweils Mi, 15:30 – 16:30 Uhr (Ausnahme 12.03.): 12.03. Barock: kurz & bündig (15:30 – 17:00 Uhr); 26.03. Italien – Mekka der Malerei; 09.04. Niederländer – Goldenes Zeitalter; 23.04. Österreich – Lebensfreude & Frömmigkeit; 07.05. Frankreich – Verträumt, Amourös, Ideal