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Japanische Exl

Japanische Exlibris aus der Sammlung Klaus Stiebeling

Japanische Exl

"Ex libris", das eingeklebte Blatt, mit dem der Büchersammler sein Eigentum bezeichnet, ist für Japan eher untypisch. Hier wurde stattdessen meist das traditionelle Namenssiegel verwendet. Das älteste Exlibris Japans stammt aus dem Daigoji-Tempel in Kyoto und kam erstmals um 1470, also schon lange vor der ersten Begegnung mit den Europäern (1543), zum Einsatz.

Mit der Öffnung Japans 1867 wurden Exlibris im westlichen Stil zuerst für die Fremden hergestellt und bald für bedeutende japanische Bibliotheken weitergeführt. Die europäische Exlibris-Bewegung Ende des 19. Jahrhunderts, in der sich Exlibris-Sammler zu Vereinen und Tauschzirkeln zusammenschlossen, ging auf Japan über. 1922 wurde die japanische Exlibrisgesellschaft ins Leben gerufen. Dennoch blieben Exlibris in Japan ein exotischer Luxus. Sie kennzeichnen nicht nur das Eigentum des Büchersammlers und Bibliophilen, sondern sind zugleich eine Liebeserklärung und Auszeichnung für besonders seltene Bücher.

Klaus Stiebeling, der Stifter der ersten Exlibris-Sammlung des Museums, ist seit den frühen 1970er Jahren Mitglied der japanischen Exlibrisgesellschaft. Eine Auswahl von rund 200 seiner insgesamt 372 Exlibris, die er während seines 30-jährigen Japanaufenthalts als Buchhändler sammelte, sind vom 26. Mai bis zum 26. August im sogenannten Stellschirmraum des Museums zu sehen. Die durchschnittlich 6 x 9 Centimeter großen Arbeiten beruhen zwar überwiegend auf der Tradition des Holzschnitts, geben jedoch zugleich einen Einblick in die erstaunliche Vielfalt der Exlibris. Die Motive gehen zum Teil auf den europäischen Jugendstil zurück, oder lassen sich auf die traditionelle Volkskunst zurückführen.

Fragen beantworten Frau Dr. Shono unter Tel.: 0221/ 221-28606 und das Museumsreferat, Öffentlichkeitsarbeit, unter Tel.: 0221/221-22334.

Das Museum für Ostasiatische Kunst in der Universitätsstraße 100 in 50674 Köln, ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet und donnerstags bis 20 Uhr. Öffentliche Führungen finden jeden Sonntag um 12 Uhr statt. Der Eintritt beträgt 4,20 Euro, ermäßigt 2,60 Euro. Gruppenführungen bietet nach vorheriger Anmeldung der Museumsdienst: Tel.: +49/221/ 221-23468, +49/221/ 221-27380 und +49/221/ 221-24077 oder E-mail: museumsdienstkoeln@netcologne.de.


Ausstellung






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  • Holzschnitt, 6,7 x 9,6 cm. Museum für Ostasiatische Kunst Köln, Inv. Nr. Ra 2006, 1 (100). © Museum für Ostasiatische Kunst Köln
    Holzschnitt, 6,7 x 9,6 cm. Museum für Ostasiatische Kunst Köln, Inv. Nr. Ra 2006, 1 (100). © Museum für Ostasiatische Kunst Köln
    Museum für Ostasiatische Kunst
  • (Exlibris des Sammlers Klaus Stiebeling), Holzschnitt, 9,8 x 7,4 cm. Museum für Ostasiatische Kunst Köln, Inv. Nr. Ra 2006, 1 (57). © Museum für Ostasiatische Kunst Köln
    (Exlibris des Sammlers Klaus Stiebeling), Holzschnitt, 9,8 x 7,4 cm. Museum für Ostasiatische Kunst Köln, Inv. Nr. Ra 2006, 1 (57). © Museum für Ostasiatische Kunst Köln
    Museum für Ostasiatische Kunst
  • Holzschnitt, 12 x 10 cm. Museum für Ostasiatische Kunst Köln, Inv. Nr. Ra 2006, 1 (332). © Museum für Ostasiatische Kunst Köln
    Holzschnitt, 12 x 10 cm. Museum für Ostasiatische Kunst Köln, Inv. Nr. Ra 2006, 1 (332). © Museum für Ostasiatische Kunst Köln
    Museum für Ostasiatische Kunst