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Irokesen heute

AUF DEN SPUREN DER IROKESEN

Irokesen heute

Gefürchtete Krieger und begnadete Diplomaten – die Irokesen hielten im 17. und 18. Jahrhundert die kolonialen Armeen Europas in Atem. Gleichzeitig inspirierte ihr Zusammenschluss zu einer einflussreichen Stammesliga die europäische Geistes-geschichte. Die gesellschaftliche Gleichstellung ihrer Frauen gab der Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts wichtige Impulse, im 20. Jahrhundert wurde ihre Haartracht zum Symbol der Punk-Kultur. Die Ausstellung begibt sich erstmalig auf eine umfassende Spurensuche durch die Jahrhunderte. Historische Gemälde, Zeichnungen, ethnografische Exponate und Beispiele irokesischer Gegenwartskunst erzählen eine von Krieg, Handel, christlicher Missionierung, Landverlust und Isolation auf Reservationen geprägte Geschichte. Thema ist jedoch auch das Wiedererstarken der irokesischen kulturellen Identität im 20. und 21. Jahrhundert. Begleitend zur Ausstellung entsteht auf dem Museumsplatz ein irokesisches Langhaus, das nicht nur Wohnhaus, sondern zugleich auch Symbol ihrer Stammesliga ist. Das Bauwerk ist umgeben von einer Gartenlandschaft mit der White Pine, dem Baum des Friedens, und einem schildkrötenförmigen Beet mit Heil- und Ritualpflanzen.








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    Abb.: Nordamerikaner, Lithografie von J. Honegger, Zürich 1840
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