THEOPHIL HANSEN
SECOND LIFE. Upcyclingglasdesign aus Finnland
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Ausstellung01.10.2013 - 08.11.2013
Als Hauptrohstofflieferanten konnte Jan Torstensson den Flughafen Helsinki-Vantaa gewinnen, von wo er ausgediente Weinflaschen und Piccoloflaschen bezog und für die Fertigung von Trinkgläsern verwendete. Grundlage der gesamten Tätigkeit des Glasstudios und eines der wichtigsten Ziele ist eine möglichst ökologische Produktionsweise. Die Fertigung von Glas ist normalerweise sehr energieintensiv; die von Jan Torstensson entwickelten Geräte und Öfen ermöglichen hingegen eine energiesparende und umweltfreundliche Fertigung. Dazu trägt nicht zuletzt auch bei, dass das Abfallglas zumeist nicht vollständig eingeschmolzen wird, sondern nur erwärmt zu werden braucht, um die von Torstensson entworfenen Formen entstehen zu lassen. Nicht nur für seine Entwürfe, sondern zusätzlich auch für seine Material und Energie sparenden Fertigungsmethoden und die sich so eröffnenden neuen Möglichkeiten, ist Torstensson im Jahr 2009 in Finnland ausgezeichnet worden.
Die Glasarbeiten von Jukka Isotalo
Jukka Isotalo (*1962) fand seinen Weg zum Glasdesign und zum Recyclingglas auf völlig andere Weise. Ursprünglich studierte Isotalo von 1985 bis 1987 an der Universität Helsinki Theaterwissenschaft mit dem Hauptfach Regie, wechselte aber 1987 an die Universität für Kunst und Design (heute Aalto-Universität) Helsinki und studierte dort Industriedesign. Das Studienjahr 1989/1990 verbrachte er in Schweden an der Stockholmer Konstfackskolan. Daran schloss sich noch ein weiteres Semester an der Glasschule der renommierten schwedischen Glashütte Orrefors an. Während dieses Auslandsaufenthalts entstanden Jukka Isotalos erste Produkte: aus den Resten einer Studentenparty – leeren Weinflaschen – entwickelte er seine Geschäftsidee. Isotalo gab diesen Flaschen mit sogenannten kalten Techniken, also ohne die Gläser zu erwärmen, ein völlig neues Äußeres und eine neue Funktion.
Schon im Abschlußjahr 1996 hatte er eine Einzelausstellung in Stockholm, wo seine künstlerischen Glasobjekte ausgestellt und verkauft wurden. Zwei Jahre später gründete Jukka Isotalo seine eigene Firma Evolum AG. Hier fertigt er seither eine Vielzahl unterschiedlicher Gebrauchsgläser, die alle aus Altglas entstehen: sein Material - leere Weinflaschen - stellen ihm heute die besten Restaurants in Helsinki zur Verfügung. An Ausstellungen im In- und Ausland nimmt er übrigens noch immer erfolgreich teil – ausschließlich mit Objekten aus Altglas.
2003 wurde Jukka Isotalo zum Kunsthandwerker des Jahres gewählt. Zu seinen Auftraggebern zählen die Stadt Helsinki und das Umweltministerium Finnlands genauso wie finnische Großunternehmen und Banken, aber auch internationale Marken wie etwa Rolls Royce. 2009 waren die Siegerpokale, die beim Weltcup im Slalom in Levi, Nordfinnland überreicht wurden, von Isotalo entworfen worden – aus gebrauchten Weinflaschen.
Das WAGNER:WERK Museum Postsparkasse wurde von der BAWAG PSK ins Leben gerufen und im Oktober 2005 eröffnet. Es ist einem der wichtigsten österreichischen Architekten des 20.
Jahrhunderts gewidmet. In einer permanenten Ausstellung auf 354 m2 dokumentiert und veranschaulicht das Museum Otto Wagners wohl bedeutendsten Monumentalbau, die Postsparkasse als Geldinstitut und als eines der wichtigsten programmatischen Gebäude der modernen Architektur. Basierend auf der Bauaufgabe der „Erfindung einer neuen Bank“ wird mit den Materialien aus dem Archiv der Postsparkasse sowie externen Archiven die Ideen- und Baugeschichte eines einzigartigen Bauwerkes von Otto Wagner nachvollzogen. Das WAGNER:WERK Museum Postsparkasse der BAWAG PSK ist von Montag bis Freitag von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt Euro 6,00; für Schüler, Studenten, Senioren und Gruppen gilt ein ermäßigter Eintritt von Euro 4,00.
Gegen Vorweis einer Kundenkarte erhalten alle Kunden der BAWAG PSK freien Eintritt.
Ergänzend zur permanenten Ausstellung konzipiert und initiiert das WAGNER:WERK Museum Postsparkasse der BAWAG PSK im Großen Kassensaal jährlich zwei bis drei Sonderausstellungen, die sich mit Architektur und Design des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen. Der Eintritt in die Sonderausstellungen ist frei.
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01.10.2013 - 08.11.2013
Öffnungszeiten
Mo – Fr 10 – 17 Uhr
Sa, So geschlossen
Geschlossen: Allerheiligen 1. November 2013 Eintritt frei