Malerei
Die ganze Pracht. Malerei der Residenzgalerie Salzburg
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Ausstellung26.03.2010 - 26.06.2011
Präsentiert wird in dieser Ausstellung ausschließlich der Sammlungsbestand der Residenzgalerie Salzburg. Anlass ist die Publikation eines zweibändigen Gemäldeverzeichnisses des Museums, das im kommenden Juli erscheinen wird.
LH-Stv. Dr. W. Haslauer: „Mit dieser großen Sammlungsschau setzt die Residenzgalerie Salzburg nach der langen, leider notwendigen Schließung wieder ein kraftvolles Lebenszeichen.“ Herausragende Malerei aus vier Jahrhunderten bildet den Sammlungsbestand des Museums, der zu den kostbarsten Kunstschätzen des Landes Salzburg zählt. Das Herz der Sammlung bilden insgesamt 70 Gemälde der ehemals altösterreichischen Adelssammlung Czernin, welche, nach dem die Meisterwerke seit 1955 als Dauerleihgaben zur Verfügung standen, zwischen 1956 und 1994 sukzessive vom Land Salzburg erworben wurden. Damit verfügt Salzburg über Malerei von internationalem Rang und setzt einen Schwerpunkt mit Meisterwerken aus der Blüte der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts:
* Bei Rembrandts „Bildnis einer betenden alten Frau“ Inv. Nr. 549, dem Hauptwerk der Sammlung (in neuer Sicherheitsvitrine), handelt es sich um ein Frühwerk des Meisters. Der Bildträger ist aus Kupfer und kommt bei Rembrandt nur insgesamt drei Mal vor. Grundiert wurde mit Blattgold um eine stärkere Lichtwirkung zu erreichen. Das Bildnis erweist sich als besondere Kostprobe von Rembrandts Kunst, denn es vereint dessen exzellente Feinmalerei mit der „rowen manier“ seiner späteren Jahre.
* Paulus Potters „Viehaustrieb am Morgen“ Inv. Nr. 548, ist das einzige Werk des bedeutenden holländischen Tiermalers in einer öffentlichen österreichischen Sammlung. Die Art und Weise, in welcher der Künstler das Licht als das beherrschende Mittel der Bildkomposition einsetzt, sucht in der Landschaftsmalerei er Zeit ihresgleichen. Vermutlich aus diesem Grunde kopierte Ferdinand Georg Waldmüller 1824 in der Sammlung des Grafen Czernin, in dessen Palais im Kaiserhaus, Wallnerstrasse, Wien 1, das Bild. (WV Feuchtmüller, 141)
Zur Ausstellung
Die große Schausammlung präsentiert Highlights sowie selten gesehene Schätze der Residenzgalerie Salzburg. Das Konzept verzichtet bewusst auf eine chronologische Anordnung und lädt ein zu einem Spaziergang durch 400 Jahre europäische Kunstgeschichte. Das Anliegen der thematisch aufgebauten Schau besteht darin unterschiedliche Ausdrucksweisen und Entwicklungen augenfällig zu machen und eine der grundlegenden Aufgaben eines Kunstmuseums zu erfüllen: als „Schule des Sehens“ zu wirken. Bildtexte bieten kurze Erläuterungen zu den historischen, gesellschaftlichen und kunsthistorischen Zusammenhängen.
Themenschwerpunkte:
Architekturphantasien
Barocke Lebenslust
Bilder des Alltags
Kunst und Krieg
Erzählungen aus der Mythologie
Geschichten aus der Bibel
Von Angesicht zu Angesicht. Porträtmalerei
Augenschmaus. Stillleben
Faszination Landschaft
Konzept: Thomas Habersatter/Erika Oehring, Residenzgalerie Salzburg
Publikation: Roswitha Juffinger, Residenzgalerie Salzburg - Gesamtverzeichnis der Gemälde in zwei Bänden, Erscheinungstermin Juli 2010; festliche Präsentation am 28.Juli um 11.00 Uhr im Rittersaal der Alten Residenz. Band 1: Der Gemäldebestand der Residenzgalerie Salzburg wird erstmals zur Gänze präsentiert. 2. Band: Einzelbeiträge zur Geschichte des Museums, Baugeschichte der Museumsräumlichkeiten inkl. Stuckdekor, Dokumentation zum Czernin’schen Gemäldebestand, Kurzbiographien zu Einzelpersönlichkeiten, Publikationen und Ausstellungsprojekte des Museums seit 1952; Euro 34,90
Sponsor: Die Residenzgalerie Salzburg dankt UNIQA
Presse
Dr. Erika Oehring
Residenzgalerie Salzburg
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