Desert Dreaming – Australian Aboriginal Art ist eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst der australischen Ureinwohner aus der Sammlung Jeanne & Donald Kahn. Gezeigt werden 37 Werke außerordentlicher visueller Kraft von 34 Künstlern und Künstlerinnen, die in der Wüstenregion Zentralaustraliens leben und arbeiten. Die Wurzeln der Kunst der Aborigines liegen in den zeremoniellen Symbolen und der Ikongraphie ihrer rituellen Handlungen, realisiert wurde sie ursprünglich an spirituellen Orten in der Landschaft als Höhlen-, Fels- oder Sandzeichnungen. Die künstlerischen Symbole waren ein streng gehütetes Geheimnis und es war verboten, sie öffentlich zu zeigen. Die zeitgenössische Bewegung der Aborigines Malerei begann 1971 in Papunya, wo der Lehrer Geoffrey Bardon die Gemeindemitglieder ermutigte, ihre tradierten Motive mit europäischen Malmaterialen darzustellen. Die Maler in Papunya entwickelten eine neue Bildsprache in einer radikal vereinfachten, ausdrucksstarken „modernen“ Darstellungsform. Ausgehend von Papunya entwickelten sich Malerei-Bewegungen auch in anderen Siedlungen. Im Laufe der 1980er Jahre entstand ein reger internationaler Kunstmarkt, der die Werke der Aborigines Maler in Europa und den USA bekannt macht.

Die Eröffnung findet am Donnerstag, dem 14. Juni 2007 um 18.30 Uhr in der Albertina, Albertinaplatz 1, 1010 Wien statt. Die Ausstellung ist von 15. Juni bis 29. August 2007 zu sehen.