DER KUSS DER S
DER KUSS DER SPHINX – SYMBOLISMUS IN BELGIEN
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Ausstellung16.10.2007 - 03.02.2008
Die symbolistische Kunst in Belgien ist, genauso wie in Frankreich, eng mit der Literatur verbunden. Ihre Protagonisten vereint weniger die künstlerische Ausdrucksweise, als vor allem ihre Geisteshaltung, innerhalb derer die Vorstellungskraft eine wichtige Rolle spielt. Wie die Sphinx in ihrer geheimnisvollen grenzüberschreitenden Doppeldeutigkeit ist auch der Symbolismus geprägt von der konstanten Auseinandersetzung mit den Grenzen zwischen Realität und Traum, Lebensfreude und Zweifel, Dauer und Vergehen, Erlösung und Untergang. Auch ein enger Zusammenhang von Dichtung und Bildender Kunst und der Hang zum Gesamtkunstwerk bestimmen den Symbolismus, der Malerei, Schmuck, Arbeiten auf Papier, Kunstgewerbe und Möbel umfasst. Kostbare Materialien in perfektester und aufwendiger Verarbeitung, eine elegante, lineare Formensprache und eine melancholische und träumerische Gesamtstimmung kennzeichnen die dem Jugendstil so verwandte Kunstrichtung. Im Zentrum der an die 150 Arbeiten umfassenden Ausstellung, die in Kooperation mit den Königlich-Belgischen Kunstmuseen, Brüssel, erstmals für Wien zusammengestellt wurde, stehen die Werke des bekanntesten Vertreters des belgischen Symbolismus, Fernand Khnopff. Arbeiten von Odilon Redon, Félicien Rops, George Minne, Constantin Meunier, William Degouve de Nuncques und Jean Delville ergänzen die Auswahl zu einer umfassenden Präsentation dieser bis jetzt unterschätzten und nicht ausreichend gewürdigten Kunstrichtung, deren (Wieder-)Entdeckung das BA-CA Kunstforum mit dieser Schau leistet.