DAS GLÜCK DIES
DAS GLÜCK DIESER ERDE.
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Ausstellung06.03.2009 - 18.11.2009
Im Wiener Palais in der Herrengasse wurden um 1790 ebenfalls noch riesige Stallanlagen angelegt, darüber befanden sich die Reithalle und auch die Bibliothek, in der alle Bestände aus dem Fürstenhaus unter einem Dach zusammengeführt wurden.
In dieser Fürstlichen Bibliothek ist bis heute die Literatur zur Pferdezucht in zahlreichen Beispielen durch alle Epochen hindurch vertreten, beginnend mit frühen Stichwerken bis hin zu Büchern über die Anleitung zur Pferdezucht des Gundaker von Liechtenstein (1580-1658) sowie Johann Elias Ridingers (1698-1767) Stichen, die einerseits die verschiedenen Pferderassen festhalten, andererseits die Figuren der Hohen Schule, wie sie in Wien gepflegt wurde, vor Augen führen.
In diesen Blättern der graphischen Sammlung des Fürsten von und zu Liechtenstein lässt sich der Stellenwert, den man dem Pferd beigemessen hat, bis zu den Stichen des 16. Jahrhunderts zurückverfolgen. Hier rücken auch fremde Kulturen, die faszinierenden Reitervölker des Ostens, denen man nicht nur mit Neugierde, sondern auch mit Vorsicht und Angst begegnete, in den Mittelpunkt der Darstellungen.
Mit der beginnenden Industrialisierung flaute die wirtschaftliche und repräsentative Bedeutung der Pferdezucht sehr schnell ab. Die legendären Parforcejagden in den Augebieten zwischen Eisgrub und Feldsberg waren schnell Geschichte geworden, in den Gemälden Friedrich Gauermanns (1807-1862) ist die Realität schon einer frühen historisierenden Verklärung gewichen. Heute lässt nur mehr die Beschäftigung mit den künstlerischen Zeugnissen der Vergangenheit die einstige Grösse und Bedeutung dieser fürstlichen Leidenschaft erahnen.
Öffnungszeiten
Museum
Dienstag bis Sonntag 10-17 Uhr
Donnerstag 10-20 Uhr
Montag geschlossen
Geöffnet am
- Ostermontag, 10-17 Uhr
- Pfingstmontag, 10-17 Uhr
Geschlossen am
- 24. Dezember
- 25. Dezember
- 31. Dezember
- 1. Januar
Sonderöffnungszeiten
15. August (Staatsfeiertag), 10-20 Uhr, freier Eintritt
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